Michael Wetzel: Die Form kommt bei der Winterlaufserie

von tri2b.com | 19.02.2020 um 14:12
Bereits im Dezember war der Auftakt zur Göppinger DJK-Winterlaufserie über 10 km. Leider habe ich mir in aussichtsreicher Position liegend mit Problemen an der Achillessehne dann auf den letzten 1,5 km unter starken Schmerzen noch einen ziemlichen Rückstand eingehandelt und die Ausgangssituation für eine gute Gesamtplatzierung war mit meinen 37:49 Minuten nicht gerade optimal.

Ärgerlich war das Ganze vor allem auch deshalb, weil es vermeidbar war und ich eigentlich nur rechtzeitig auf die Anzeichen für einen nötigen Austausch meiner Laufschuhkollektion hätte reagieren müssen. Immerhin war damit das Problem auch recht einfach abzustellen und ich konnte bereits nach kurzer (Lauf-)Pause wieder fast uneingeschränkt trainieren und mit einem starken Auftritt im Januar in 35:15 Minuten rückte ein Podestplatz in der Serienwertung wieder in greifbare Nähe. 

Am Samstag stand nun das Serienfinale an und ich hatte bereits vor dem Start erfahren, dass mein direkter Konkurrent im Kampf um den dritten Platz in der Gesamtserienwertung krankheitsbedingt nicht starten würde. Bei den sonstigen Abständen war klar, dass bei halbwegs normalem Rennverlauf sich in der Serienwertung nichts mehr bewegen würde und damit fehlte wahrscheinlich zumindest unterbewusst schon mal die Motivation, sich wirklich für die letzte Sekunde zu quälen. Die Temperaturen waren zwar eher frühlingshaft und somit super Laufwetter, etwas Wind, vor allem aber die durch die Niederschläge der letzten Tage teilweise ziemlich matschigen und rutschigen Waldwegabschnitte machten nach meinem Gefühl die Bedingungen etwas schwerer als im Januar. 

 

Die Saison kann kommen: Dritter Gesamt und AK-Sieg

 

Direkt nach dem Start konnten sich zwei Läufer absetzen und ich musste meine kleine Lücke zur Verfolgergruppe vom ersten Kilometer dann erst mal bis zur Hälfte der ersten Runde schließen und war ab da mit dem Gesamtzweiten der Serienwertung unterwegs. In den Anstiegen bis zur Hälfte der zweiten Runde konnte ich dann sogar noch eine kleine Lücke reißen und mich nach vorne absetzen. In den folgenden flachen bzw. abfallenden Abschnitten fehlte dann allerdings der letzte Kick um das vollends durchzuziehen, er konnte gemeinsam mit einem weiteren Läufer nochmals aufschließen und die beiden sind mir auf dem letzten Kilometer dann noch um ein paar Sekunden davon gezogen. Mit 35:32 Minuten war ich letztlich dann auf Platz 5 des Tageseinlaufs und als Sieger der M35 im Ziel. Damit habe ich zwar das Ziel verpasst, mich gegenüber dem letzten Lauf zuvor nochmal etwas zu verbessern und die Zeit unter 35 Minuten zu drücken, bin aber insbesondere im Hinblick auf die Jahreszeit mit meiner Zeit durchaus zufrieden. Dazu kommt, dass dies in der Gesamtabrechnung aller drei Läufe nun tatsächlich Gesamtrang 3 in der Serienwertung und den Seriensieg in der M35 bedeutete.