IM South Africa: Zwei Deutsche in den Top Ten

Ein zweiter Sieg bei seinem Heimrennen bleibt Raynard Tissink nicht vergönnt. Zum dritten Mal in Folge wurde er beim IRONMAN South Africa auf den zweiten Platz verwiesen. Nachdem es in den letzten beiden Jahren jeweils der Belgier Gerrit Schellens war, biss sich Tissink diesmal die Zähne an einem Briten aus. Stephen Bayliss war in diesem Jahr der Triumphator in Port Elizabeth. Bereits auf dem Rad hatte der Brite in Führung gelegen, musste die aber später an den Franzosen Francois Chabaud abgeben. Der nahm auch gleich einen ordentlichen Abstand zur Konkurrenz mit auf die Laufstrecke, wo er noch einmal was draufpackte und mit sieben Minuten führte. Dann aber brach er mit Magenproblemen völlig ein. Raynard Tissink nutzte die Gunst der Stunde und zog am Franzosen vorbei. Seiner Führung konnte er sich allerdings nicht lange erfreuen. Denn Stephen Bayliss, der sich bis dahin dezent im Hintergrund hielt, war plötzlich wieder da und hängte den Südafrikaner auf den verbleibenden Marathonkilometern förmlich ab. Nach 8:18:23 Stunden holte er sich den Sieg vor Tissink (8:23:09) und dem Österreicher Peter Schoissengeier (8:33:24). Hinter Chabaud, der sich gegen Ende des Marathons wieder gefangen hatte, wurde Steffen Liebetrau Fünfter. Nach einem eher schwachen Beginn konnte er sich zum Ende des Rennens immer weiter steigern. Ebenfalls in den Top Ten landete Andreas Niedrig auf Rang neun. Eine knappe Angelegenheit war dagegen das Rennen der Frauen. Nach 9:27:48 Stunden holte sich hier die Britin Bella Comerford den Sieg. Das allerdings nur knapp: Denn erst auf den letzten Metern konnte sie die Südtirolerin Edith Niederfriniger abschütteln, die nur fünf Sekunden später ins Ziel kam. Beide hatten im Verlauf des Marathons die lange Zeit führende Lucie Zelenkova aus Tschechien gemeinsam aufgelaufen, die schließlich noch ungefährdete Dritte wurde.