Ironman 70.3: Siege an Alexander und Steffen, Patrick Lange Zweiter

Schon bei Schwimmauftakt war Patrick Lange in der dreiköpfigen Spitzengruppe vertreten und kam nur zwei Sekunden hinter dem Führenden Australier Sam Betten aus dem Wasser. Auf dem Rad war der Griesheimer dann bald alleine in Führung. Zur Hälfte der 90 Radkilometer betrug sein Vorsprung eine gute Minute, bis in die zweite Wechselzone sollte dieser sogar bis auf 3:30 Minuten auf die Verfolgergruppe anwachsen. Dort sorgte Craig Alexander für das Tempo, gefolgt von einem Quartett mit Tim Reed, Tim van Berkel, Sam Betten (alle AUS) und dem Italiener Jonathan Ciavattella.

In den Laufschuhen zeigte dann der 42-jährige Alexander eine Glanzleistung. Schnell hatte sich "Crowie" von seinen Begleitern gelöst und war nun der alleinige Verfolger von Patrick Lange. Nach der Hälfte der Laufstrecke war der Vorsprung des Deutschen bereits unter eine Minute geschrumpft.  Nach gut 13 Kilometern war die Soloflucht von Patrick Lange, der seit dem vergangenen Herbst von Faris Al-Sultan trainiert wird, beendet. Alexander (Siegerzeit: 3:48:56) zog vorbei und rannte nun einem weiteren Ironman 70.3-Erfolg entgegen. Lange (3:50:45) verlor bis ins Ziel noch fast zwei Minuten auf den Australier, konnte aber die weitern Verfolger klar auf Distanz halten. Reed (3:52:28) wurde Dritter, gefolgt von van Berkel und Ciavattella.

Steffen macht im Halbmarathon alles klar

Caroline Steffen war schon beim Schwimmen an den Fersen der späteren zweitplatzierten Radka Vodickova aus Tschechien. Zusammen spulte das Duo dann auch die 90 Radkilometer herunter, wobei Steffen erwartungsgemäß für das Tempo sorgte. Erste Verfolgerin war die Australierin Dimitry-Lee Duke, die drei Minuten hinter den Spitzenduo die zweite Wechselzone erreichte. Im Halbmarathon sorgte dann Steffen schnell für klare Verhältnisse. Fünf Minuten nahm sie Vodickova über die 21 Laufkilometer ab und gewann in 4:09:40 Std. überlegen. Vodickova (4:14:51) wurde ungefährdet Zweite, Duke (4:23:52) ebenso ungefährdet Tagesdritte.

Ironman-Premiere in Buenos Aires

In der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires stand am Wochenende die Ironman 70.3-Premiere auf dem Programm, zu sich auch promiente Konkurrenz angesagt hatte. Das Männerrennen gewann der Australier Sam Appleton (3:45:33) mit einen denkbar knappen Vorsprung von sechs Sekunden vor Ben Hoffman (3:45:39) aus den AUS. Dritter wurde Hoffmans Landsmann Ben Collins (3:47:13). Ebenfalls eng ging es beim Kampf um den Sieg bei den Frauen zu. Die Britin Kimerley Morrison (4:20:43) setzte sich mit neun Sekunden Vorsprung vor Dede Griesbauer (USA/4:20:52) durch. Die Brasilianerin Ariane Monticeli (4:21:28) war auf Rang drei ebenfalls nur knapp zurück.