Kurzmeldung


Olympia: Das Schwimmen wird wichtig

von René Penno für tri2b.com | 01.08.2012 um 12:27
Ladies first heißt es am Samstag in London: Die Triathletinnen sind bei den Olympischen Spielen als erstes an der Reihe und versprechen ein heißes Rennen. Denn eine klare Favoritin gibt es nicht, wenngleich einige Athletinnen in dieser Saison mehrmals überzeugt haben.

Erin Densham beispielsweise ist so eine. Die Australierin gewann die WM-Rennen in Hamburg und Sydney, dazu den Weltcup-Auftakt in Sydney und war Zweite in San Diego. Diese Ergebnisse sprechen für sich. Für ihre Landsfrau Emma Moffatt spricht die Erfahrung; vor vier Jahren in Peking war sie Dritte. Spricht man von Favoritinnen, muss auch der Name Helen Jenkins erwähnt werden. Die Weltmeisterin hat am Samstag ein Heimspiel – und sie gewann im vergangenen Jahr die Generalprobe. Die Schweizerin Nicola Spirig, die zwei Siege in der WTS-Serie für dieses Jahr in ihre Palmares schreiben kann, und Kiwi Andrea Hewitt ergänzen die Liste der ersten Anwärterinnen.

Aber Olympia wäre nicht Olympia, wenn es nicht immer mal wieder eine Überraschung geben würde. Die bisherigen Wettkämpfe haben das bereits gezeigt. So können sich auch die drei deutschen Frauen eine Chance wenigstens auf eine Topplatzierung ausrechnen. Svenja Bazlen hat in der vergangenen Saison gezeigt, dass mit ihr zu rechnen ist. Anne Haug hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert, das schlug sich bisher in vier Top-Ten-Platzierungen nieder. Zwei davon waren vierte Plätze. Und Anja Dittmer überraschte 2011 in London als sie dort Dritte wurde. Dass sie sich für ihre vierten Olympischen Spiele viel vorgenommen hat, beweisen die Ergebnisse der letzten Wochen und Monate.

Los geht’s am Samstag um 10 Uhr im Serpentine. Schon dort könnte sich das Feld lichten. Nach Aussage Anne Haugs wird es das schnellste Schwimmen überhaupt werden. Wer hier also nicht dabei ist, könnte bereits alle Chancen einbüßen. Denn auf der Rad- und der Laufstrecke durch und um den Hyde Park wird das Tempo ebenfalls hochgehalten. Bis zur Serpentine Road, wo vor historischer Kulisse die Olympiasiegerin 2012 gekürt wird.