Strahlender Sonnenschein und hochsommerliche Temperaturen – das hatten die Verantwortlichen der TSG Maxdorf wirklich verdient: Nachdem der Maxdorfer Triathlon im Vorjahr kurzfristig wegen gewitterbedingten Schäden auf der Strecke abgesagt werden musste, war in diesem Jahr alles klar für einen hochklassigen Wettkampftag. Bei der Mitteldistanz von Maxdorf schwimmen die Sportler 2.000 Meter im Lambsheimer Nachtweideweiher, fahren dann auf 85 selektiven Kilometern zweimal per Rad über die Lindemannsruhe, um schließlich auf einer zweimal zu bewältigenden Wendepunktstrecke 20 Kilometer zu laufen – was sich heute zu einer wahren Hitzeschlacht entwickelte.

Sechs Sekunden entscheiden Männerrennen

Bei den Männern lag nach dem Schwimmen David Breuer mit 26:04 Minuten an der Spitze des Rennens. Mit einer Minute Rückstand kam Michael Göhner als Vierter aus dem Wasser. Auf der Radstrecke übernahm Göhner rasch die Führung – nach der ersten Radrunde lag er bereits drei Minuten in Front, beim Wechsel zum Laufen betrug sein Vorsprung auf Stefan Schmid und Jens Kaiser fünf Minuten. Nach 10 von 20 Laufkilometern war der Vorsprung von Göhner gegenüber Schmid zwar auf vier Minuten gesunken, die Dramatik des Finales zeichnete sich aber noch nicht ab. Als Göhner sich nach einer weiteren 10-Kilometer-Runde dem Ziel näherte, war ihm Schmid fast direkt auf den Fersen. Mit sechs Sekunden Vorsprung siegte Göhner schließlich äußerst knapp in 4:02:41 Stunden vor Schmid. Dritter wurde Jens Kaiser mit ungefähr sieben Minuten Rückstand auf den ersten Platz.

Nina Kuhn: Erst geschwächelt und dann gewonnen

Im Rennen der Frauen kam Tanja Adler als Erste aus dem Wasser. Dritte war zu diesem Zeitpunkt Lena Berlinger. Auf dem Fahrradkurs war Berlinger eingangs der zweiten Runde noch mit 1:30 Minuten auf Nina Kuhn in Führung, die allerdings unterwegs ein Kettenproblem beheben musste. Beim Wechsel zum Laufen hatte sich Kuhn mittlerweile um 1:30 Minuten von Berlinger abgesetzt. Nach der Hälfte der 20-Kilometer-Laufstrecke war dieser Vorsprung wegen einer Schwächephase von Kuhn auf 15 Sekunden gesunken. Kuhn konnte sich jedoch wieder fangen und gewann in 4:35:42 Stunden vor Berlinger (4:39:38 Stunden). Den dritten Platz sicherte sich Marion Hebding, die in 4:39:56 Stunden fast noch an Berlinger heran kam.ln der Gesamtwertung des BASF Triathlon-Cup Rhein-Neckar 2014 ist mit dem Ergebnis von Maxdorf noch keine Vorentscheidung gefallen. Von den Spitzenleuten hat bisher nur Nina Kuhn zwei Ergebnisse in der Wertung. Nächste Station der Serie ist der RömerMan in Ladenburg am 19. Juli.