Sprint WM Hamburg: Sieben Deutsche fix im Elite-Finale am Samstag

von tri2b.com | 14.07.2023 um 12:39
Fünf deutsche Athletinnen und zwei deutsche Elite-Athleten haben bei den HAMBURG WASSER World Triathlon Sprint & Relay Championships powered by SUZUKI den direkten Einzug in die Finalläufe geschafft. Laura Lindemann, Annika Koch, Marlene Gomez-Göggel, Lisa Tertsch und Anabel Knoll sowie Tim Hellwig und Simon Henseleit sind am Samstagnachmittag im Finale der im Eliminator-Format ausgetragenen Welt-Titelkämpfe im Supersprintformat sicher dabei.

Lindemann, Koch und Gomez-Göggel präsentierten sich im zweiten Frauen-Vorlauf über 300 m Schwimmen, 7,5 km Radfahren und 1,6 km Laufen in starker Verfassung und belegten die Ränge drei, fünf und sechs. Für den Einzug in das Finale, war ein Platz unter den ersten zehn in einem der beiden Vorläufe nötig.

„Ich bin glücklich über den Finaleinzug“, sagte Lindemann und fügte an: „Mir war es wichtig, hier ein gutes Rennen zu zeigen, das ist mir gelungen.“ Sehr zufrieden mit ihrem Rennen war auch die DM-Dritte Gomez-Göggel: „Ich habe mich taktisch sehr gut verhalten und würde gerne morgen das Finale der Top 10 zu erreichen, auch wenn ich weiß, dass das sehr schwer werden wird.“

Im ersten Vorlauf zeigte Lisa Tertsch, am vergangenen Sonntag Deutsche Meisterin geworden, erneut ein super Rennen und belegte Position vier: „Ich war konzentriert, habe versucht, die Punkte, die mir wichtig sind, umzusetzen, das ist mir zum Glück sehr gut gelungen.“ Knoll gelang im selben Vorlauf mit Platz sieben ebenfalls der Finaleinzug. „Ich habe mein Ziel, unter die Top 30 zu kommen, damit erreicht. Mal schauen, was morgen noch möglich ist“, sagte die Olympia-Teilnehmerin von 2021.

Zwei Deutsche mit Chancen in den Hoffnungsläufen

20 Sportlerinnen sicherten sich heute Morgen den direkten Finaleinzug. Eine zweite Chance, sich für das Finale zu qualifizieren haben 40 Athletinnen heute Abend ab 19:00 Uhr in den beiden Hoffnungsläufen, darunter auch zwei deutsche Athletinnen. Lena Meißner als 15te des zweiten Vorlaufs und Selina Klamt als 22te des ersten Vorlaufes wollen dann ihre zweite Finalchance nutzen.

Henseleit und Hellwig stark


Bei den Männern sicherte sich zuvor Simon Henseleit mit Rang sieben im ersten von zwei Qualifikationsrunden den Einzug in das Finale. „Ich bin mega happy, ich habe versucht, mich die ganze Zeit vorne zu platzieren, das hat sich ausgezahlt“, sagte der DM-Dritte mit Blick auf den extrem harten Positionskampf in allen drei Disziplinen. Ebenfalls ins Finale eingezogen ist Tim Hellwig durch Platz fünf im zweiten Qualifikationslauf. „Es war hart, aber zum Glück konnte ich zum Schluss ein paar Körner sparen“, sagte der Deutsche Vizemeister: „Jetzt will ich morgen unter die Top Ten kommen.“

Sturzdrama: Lührs und Priester müssen im Hoffnungslauf nachsitzen

Besonders bitter war das direkte Verpassen des Finals für Lasse Priester und Lasse Lührs als Elfter beziehungsweise 13ter des ersten Vorlaufs. Beide waren aussichtreich im Rennen um einen Top-Ten-Rang, bevor Lasse Lührs von einem anderen Athleten zu Fall gebracht und auch Lasse Priester dadurch ausgebremst wurde.

„Ich bin super enttäuscht. Es ist natürlich ärgerlich, alles zu geben und dann wegen so etwas um den direkten Finaleinzug gebracht zu werden“, sagte Lührs. Priester ergänzte: „Rang elf ist immer sehr undankbar. Durch den Sturz von Lasse Lührs bin ich zum Stehen gekommen, und es hat mich ein Athlet überholt. Das hat mir im Endeffekt den einen Platz für den direkten Finaleinzug gekostet.“

Ebenfalls auf den Hoffnungslauf hoffen müssen Valentin Wernz, Jonas Schomburg und Johannes Vogel. Wernz und Vogel wurden Zwölfter beziehungsweise 16ter im zweiten Vorlauf, Schomburg 19ter im ersten Vorlauf.

Spannung hoch drei: Finale im Eliminator-Format

Das Finale wird am Samstag ab 16:20 Uhr (live auf sportschau.de, ab 18:20 Uhr auch in der ARD) mit 30 Athleten und Athletinnen über drei Runden ausgetragen, wobei am Ende der ersten beiden Runden jeweils die zehn am schlechtesten Platzierten ausscheiden. In der Finalrunde kämpfen dann übrig gebliebenen zehn Athleten und Athleten um die WM-Medaillen.