Kurzmeldung


Triathlon-EM: Laura Lindemann holt Titel bei den Juniorinnen

von DTU für tri2b.com | 20.06.2014 um 19:10
Besser hätten die Eliterennen für die deutschen Triathleten bei der Europameisterschaft im Kitzbühel nicht beginnen können. Laura Lindemann aus Potsdam holte nach 1:03:14 Stunden die Goldmedaille bei den Juniorinnen. Im vergangenen Jahr war sie in Alanya noch Zweite. Ebenfalls mit tollen Resultaten konnten die beiden EM-Debütantinnen Lena Meißner (Neubrandenburg, 1:06:03 Stunden) als Zehnte und Kristin Ranwig (Potsdam, 1:06:40 Stunden) als 14. aufwarten. Die vierte Starterin der Deutschen Triathlon-Union (DTU), Anabel Knoll (Erlangen), musste nach einem Radsturz aufgeben.

„Das ist supergeil!“ Laura Lindemanns Freude war von den Alpen bis nach Potsdam zu sehen. Mit einem langgezogenen Sprint gegen die Französinnen Audrey Merle und Cassagrande Beaugrand hatte sie das EM-Rennen in diesem Jahr für sich entschieden. „Ich wusste, dass die Französinnen stark sind, aber ich hatte noch Kraft in der zweiten Laufrunde und dachte mir: Jetzt kann es was werden, also mach was draus. Und der lange Sprint hat ja dann auch geklappt.“

Die neue Europameisterin gestaltete das Rennen von Beginn an von vorne. Nachdem die 17-Jährige als Erste auf die Radstrecke ging, setzte sie sich mit sieben Konkurrentinnen gute 1:30 Minuten vom Rest des Feldes ab und machte mit den beiden Französinnen auch im Laufen schnell deutlich, über wen der Weg zu den Medaillen führt: Am Ende gewann sie mit einem famosen Schlussakkord dank eines tollen langen Sprints. Kristin Ranwig hatte zwar auch den Schwarzsee in der vorderen Gruppe verlassen können, kam beim Wechsel aber nicht schnell genug in die Radschuhe, so dass sie die Führungsgruppe knapp verpasste. Gemeinsam mit Lena Meißner fuhr sie in Gruppe zwei, aus der heraus beide im Laufen bei ihrer ersten Europameisterschaft in die Top-Ränge rannten.

Dies fand auch DTU-Bundestrainer Nachwuchs Thomas Möller. „Wir sind sehr happy und hochzufrieden mit dem Rennen“, sagte er. „Laura hat eine herausragende Leistung gezeigt und auch die beiden EM-Neulinge haben ein tolles Rennen gezeigt. Nun hoffen wir noch, dass Anabel Knoll bei ihrem Sturz keine schwereren Verletzungen erlitten hat.“