Triathlon-Weltcup: Sechs Deutsche in Mooloolaba

von tri2b.com | 10.03.2016 um 09:57
Das Start in die olympische Saison ist für die deutschen Triathleten alles andere als optimal verlaufen. Statt den erhofften Tickets für Rio 2016 gab es für die Athleten der Deutschen Triathlon-Union (DTU) in Abu Dhabi Rückschläge. Jetzt wird am Selbstvertrauen gearbeitet, angefangen wird damit am Samstag beim ITU World Cup in Mooloolaba.

Mit sechs Athleten geht die DTU am Samstag beim traditionellen Weltcup-Auftakt im australischen Mooloolaba an den Start (Frauen: 2:45 Uhr MEZ/ Männer: 4:30 Uhr MEZ). Nach dem durchwachsenen Saisoneinstieg bei den World Triathlon Series in Abu Dhabi, wo vorerst kein Kadersportler die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro realisieren konnte, geht es an der Sunshine Coast nun vor allem darum, Selbstvertrauen für die nächsten Qualifikations-Rennen in Gold Coast (Männer, 9./10. April) und Yokohama (Frauen und Männer, 14./15. Mai) zu sammeln. Bei den Frauen wird Rebecca Robisch als einzige DTU-Athletin an der Startlinie stehen. Die 27-Jährige kam in Abu Dhabi als 43. ins Ziel, kann das Ticket für Olympia mit einer Top-8-Platzierung beim vierten WM-Rennen in Yokohama (Japan) aber noch buchen.

Zunächst das enttäuschende Resultat von Abu Dhabi aus den Knochen schütteln, wollen Down Under auch Steffen Justus und Gregor Buchholz. Beide erwischten am Persischen Golf einen gebrauchten Tag. Schon drei Wochen nach dem Weltcup bekommen sie beim WTS-Rennen in Gold Coast in Australien eine weitere Chance, sich für Olympia zu qualifizieren. Auch hier gilt die Bedingung einer Top-8-Platzierung.

Zipf: „Die Grundform dürfte schon ganz gut sein“


Etwas anders ist die Ausgangslage für Jonathan Zipf. Nach seinem vielversprechenden zweiten Platz beim Kontinental-Cup in Zimbabwe will der B-Kader-Athlet in Mooloolaba einen weiteren Schritt zurück ins internationale Renngeschehen, konkret in Richtung World Triathlon Series, machen. 2015 hatte der 29-Jährige aus Verletzungsgründen lange pausieren müssen. „Die Grundform dürfte schon ganz gut sein“, äußert sich Zipf zuversichtlich. Von den wirklich harten Einheiten habe er bisher allerdings nur sehr wenige absolviert. Deshalb lasse er sich selbst ein wenig überraschen, ob der Speed im Rennen da sei, so Zipf weiter. Neben Buchholz, Justus und Zipf hat DTU-Cheftrainer Ralf Ebli auch Franz Löschke und Christopher Hettich für das Rennen über die Sprint-Distanz von 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und 5 Kilometern Laufen nominiert.