Kurzmeldung


Triathlon WM-Serie: Dreimal Emma auf dem Podium

von René Penno für tri2b.com | 17.07.2011 um 17:39
Die Australier haben das vierte Rennen der Dextro Energy World Championship in Hamburg voll im Griff. Nachdem am Samstag Brad Kahlefeldt nach einigen Anläufen endlich in der Hansestadt gewinnen konnte, belegten dessen Landsfrauen gleich alle drei Plätze auf dem Podium. Beste Deutsche war einmal mehr Svenja Bazlen auf Rang zehn.

Die Australierinnen hatten das Rennen in und um die Alster jederzeit im Griff: Beim Schwimmen waren sie vorne mit dabei, beim Radfahren auch und beim Laufen sorgten sie schnell für die Vorentscheidung. Emma Moffatt sprengte in der ersten der vier Laufrunden eine größere Spitzengruppe, übrig blieben neben Moffatt auch die zwei weiteren Emmas Snowsill und Jackson sowie Andrea Hewitt. Die Neuseeländerin sprengte die Phalanx der Aussies, ausrichten konnte sie im Finale allerdings wenig. Als Emma Moffatt auf den letzten Kilometern das Tempo immer mehr verschärfte, platzte erst Hewitt weg, dann mussten auch Snowsill und Jackson die Weltmeisterin ziehen lassen. Die wurde im inzwischen verregneten Ziel vor dem Rathaus von ihrem Lebensgefährten Brad Kahlefeldt empfangen.

In Abwesenheit der Seriensiegern Paula Findlay aus Kanada übernahm Barbara Riveros Diaz dank ihres fünften Platzes die Spitze in der Gesamtwertung. Hinter Findlay ist Andrea Hewitt jetzt Dritte vor Emma Moffatt. Wieder einen Platz gutmachen konnte Svenja Bazlen. Die Stuttgarterin überzeugte auch in der Hansestadt und belegte am Ende Rang zehn. Damit verbesserte sie sich im Gesamtklassement auch Platz acht. Als zweite Deutsche belegte Kathrin Müller in Hamburg Rang 25.

Absolut energielos


„Ich habe vorher gesagt, dass ich mit einem Platz unter den ersten zehn zufrieden bin. Das habe ich erreicht, also passt das“, erklärte eine gut gelaunte Svenja Bazlen. „Ich habe micht nicht verleiten lassen, gleich das hohe Tempo der Australierinnen mitzugehen und bin selbst vor der Riesenkulisse vernünftig geblieben“, so Bazlen, die ihr eigenes Tempo fand und damit wieder den Sprung unter die besten Zehn schaffte. Unzufrieden war dagegen Kathrin Müller. „Das war absolut energielos heute. Schon im Schwimmen konnte ich nicht ganz vorne mithalten, und auf dem Rad war ich froh, überhaupt den Anschluss gehalten zu haben. Das war Kampf pur“, erklärte Müller im Ziel. Auch Anne Haug haderte nach dem Rennen: „Das Schwimmen war für meine Verhältnisse gar nicht schlecht, dann kriege ich den Anzug nicht runter“, ärgerte sich Haug über die verpasste Chance für eine bessere Platzierung als Rang 33.