Kurzmeldung


Triathlon WM-Serie: WM-Finale auf dem Olympia-Kurs

von René Penno für tri2b.com | 08.09.2011 um 11:30
Dort, wo Jan Frodeno 2008 seinen größten Triumph feierte, biegen die Dextro Energy ITU World Championships auf die Zielgeraden 2011 ein. In Peking dürfte es zumindest an der Spitze kaum noch Veränderungen geben. Viel spannender wird es dagegen, wer doch noch den Sprung in die Top Ten schafft; und wer bei den Nachwuchsrennen vorne ist.

Wie schnell es doch gehen kann: Das WM-Rennen in London hatte sich Helen Jenkins als ihr persönliches Highlight für diese Saison auserkoren, und plötzlich steht sie sogar vor dem Gesamtsieg der WM-Serie. Um den zu verwirklichen, würde in Peking ein Platz auf dem Podium reichen – Barbara Riveros Diaz und Paula Findlay hätten dann als ihre ersten Verfolgerinnen keine Chance mehr, die Britin noch vom Thron zu stoßen. Nach 2008 wäre es der zweite WM-Titel für Helen Jenkins. Damals wie heute überraschend.Noch aber trennen Helen Jenkins noch ziemlich genau 51,5 Kilometer vom großen Coup. Zumal die komplette Weltelite dabei sein wird. Einige davon wollen ihre Saison damit abrunden, in der Gesamtwertung noch den einen oder anderen Platz gutzumachen. Das erhoffen sich auch Svenja Bazlen und Anja Dittmer. Bazlen war in der laufenden Saison die konstanteste DTU-Athletin und nimmt vor dem Finale Platz zwölf ein. Nur einen Platz dahinter lauert Anja Dittmer ebenfalls auf den Sprung in die Top Ten. Nach dem grandiosen dritten Platz in London und der damit verbundenen Olympia-Qualifikation dürfte die Neubrandenburgerin nochmals motiviert sein.

Top Ten, mehr geht nicht


Bestenfalls Top Ten, mehr ist für die deutschen Männer in diesem Jahr bei der Weltmeisterschafts-Serie nicht drin. Jonathan Zipf hat als 13. derzeit die besten Karten dafür, mit Steffen Justus auf Rang 15 sowie Maik Petzold, Sebastian Rank und Christian Prochnow auf den Rängen 17, 20 und 21 zeigen sich die DTU-Athleten immerhin kompakt in der erweiterten Weltspitze. Die Medaillen aber machen andere unter sich aus.Dabei scheint das Podium bereits vergeben. Alistair Brownlee wird wie vor zwei Jahren bei normalen Rennverlauf wieder Weltmeister, lediglich sein Bruder Jonathan könnte ihn noch verdrängen – oder aber auch Javier Gomez. Der spanische Titelverteidiger ist derzeit Dritter, hatte aber während der Saison kaum eine Chance gegen die Brownlee-Brüder. Gravierende Veränderungen wird es in Peking auch hinter dem Spitzentrio kaum geben.

Erste Titel bereits vergeben


Die ersten Titel des WM-Finals in Peking wurden bereits vergeben. In einem Mini-Feld mit zwei Frauen und fünf Männern holten sich der Brite Richard Stannard und Elizabeth May aus Luxemburg die Titel im Aquathlon. Zweiter hinter Stannard wurde Ran Alterman aus Israel vor dem Brasilianer Leandro Barbosa. Für Richard Stannard war es nach 2003 und 2006 der dritte WM-Titel in dieser Disziplin. Silber bei den Frauen holte sich Jessica Souza Santos aus Brasilien.Vergeben werden am Wochenende auch die WM-Titel der Junioren und U23 (Freitag und Samstag).