Kurzmeldung


WTS Auckland: DTU schickt sechs Athleten

von DTU für tri2b.com | 26.03.2015 um 18:02
In Auckland geht es am Sonntag (29. März) mit der zweiten Station der ITU World Triathlon Series weiter. Ins Rennen gehen 66 Athleten bei den Männern und 57 bei den Frauen. Die Deutsche Triathlon-Union (DTU) schickt sechs Athleten und hofft auf eine Top-Ten-Platzierung auf dem schweren Kurs in Neuseeland.

Nach dem ordentlichen Auftakt in die WM-Serie vor drei Wochen in Abu Dhabi reist die DTU mit sechs Athleten zum zweiten Wettkampf nach Auckland. Vor allem das Damen-Trio Rebecca Robisch, Hanna Philippin und Anne Haug schielt nach den Rängen 11, 12 und 16 im ersten Rennen auf die Top Ten. Mit großem Tatendrang fliegt auch Gregor Buchholz nach Auckland, das WM-Rennen ist sein Saisondebüt, das er wegen einer Gehirnerschütterung verschieben musste. Komplettiert wird das DTU-Team der Männer durch Franz Löschke und Justus Nieschlag.

 

„Alle Folgeschäden sind verheilt und vergessen. Ich hatte in unserer Trainingsbase in Gold Coast ein paar gute Trainingstage und bin schon gespannt darauf, meine Form zum ersten Mal so richtig zu testen“, geht Buchholz optimistisch ins Rennen. „Generell komme ich mit schweren Kursen wie in Auckland gut zurecht. Daher steht einem soliden Rennen nichts im Wege. Ob es ein sehr gutes Rennen wird, hängt davon ab, ob auf dem Radpart eine Spitzengruppe enteilen kann, was mir nicht entgegenkäme.“ Auch seine Teamkollegen Löschke und Nieschlag hoffen auf einen Rennverlauf ohne Spitzengruppe nach dem Schwimmen.

 

Die Strecke ist hart und gnadenlos


Auf den schweren Kurs freuen sich die DTU-Asse generell. Der Radkurs durch Aucklands City weist einige Steigungen auf, für ein gutes Resultat ist eine gute Radform erforderlich. „Die Strecke ist hart und gnadenlos“, sagt Rebecca Robisch, in Abu Dhabi beste DTU-Starterin. „Wenn du nicht fit bist, kriegst du das spätestens am Berg gezeigt und musst leiden.“ Trotzdem bezeichnet sie Auckland als ihre Lieblingsstrecke. „Ich sehe hier für mich große Chancen, ein gutes Rennen zu machen, da ich schwere Radstrecken liebe und eine ‚Bergziege‘ bin“, fügt sie mit einem Augenzwinkern hinzu. 

Mit guten Erinnerungen reist auch Anne Haug ins nördliche Neuseeland. In den Jahren 2012 und 2013 siegte die Bayreutherin in Auckland, 2014 war sie Zweite. Die Vize-Weltmeisterin von 2012 kommt nach ihrer langen Verletzungspause im Vorjahr erst langsam wieder in Schwung. „Dass ich noch nicht auf dem Level der letzten Jahre bin, muss ich leider akzeptieren. Sieben Monate Laufpause kann man eben in zehn Wochen nicht wettmachen. Es wäre natürlich schön, an die Erfolge der letzten drei Jahre anzuknüpfen, aber das ist meine erste Olympische Distanz nach einem Jahr und ich muss sehen, ob meine Grundlage schon ausreicht“, geht sie vorsichtig an den Wettkampf heran. Hanna Philippin ist ebenfalls guter Dinge. „Ich habe großen Respekt vor der wohl härtesten Strecke in dieser Saison, aber nach meinem 12. Rang in Abu Dhabi bin ich sehr motiviert und will auch in Auckland zeigen, dass die Formkurve steigt“, sagt sie vor ihrem dritten Anlauf am anderen Ende der Welt, wo sie bisher „leider zwei Mal ein eher bescheidenes Ergebnis“ erzielt hat.

 

Frohen Mutes


Dieser Tatendrang freut auch DTU-Cheftrainer Ralf Ebli und Elite-Bundestrainer Dan Lorang, der die Triathlon-Nationalmannschaft vor Ort betreut. Beide sehen bei allen Athleten einen Leistungsschub gegenüber dem Vorjahr. „Wir gehen in Auckland frohen Mutes ins Rennen, das gute Mannschaftsresultat aus Abu Dhabi zu wiederholen und schielen natürlich auch auf eine Top-Ten-Platzierung. Alle sind in guter Form“, so Ebli. „Bei Gregor sind wir gespannt, wie er die starken Trainingswerte nun in seinen ersten Wettkampf bringt und die Damen haben sich ja bereits zum WM-Auftakt prima verkauft.“

Am Start in Auckland all die Athleten, die schon den Auftakt in Abu Dhabi geprägt haben: Das Feld der Frauen wird angeführt von Weltmeisterin Gwen Jorgensen, deren amerikanischer Landsfrau Katie Zaferes, Barbara Riveros Diaz aus Chile und Andrea Hewitt aus Neuseeland. Bei den Männern will Mario Mola seinen Auftakterfolg wiederholen, der Spanier hat aber mit Joao Silva aus Portugal, dem Briten Jonathan Brownlee und Weltmeister Javier Gomez aus Spanien bärenstarke Konkurrenten. 

Übertragen werden die Rennen wie gewohnt im Livestrean auf www.triathlonlive.tv: Die Frauen starten um 00:51 Uhr MEZ, die Männer um 05:41 Uhr MESZ.