Kurzmeldung


WTS: Brownlee Spitze in Stockholm

von René Penno für tri2b.com | 25.08.2012 um 22:35
Jonathan Brownlee hat sich beim sechsten Rennen der ITU World Triathlon Series weiter in Olympiaform gezeigt. Der Engländer siegte bei der Premiere in Stockholm vor Javier Gomez aus Spanien und dem Franzosen Vincent Luis. Brownlee übernahm mit seinem Sieg auch die Führung in der Gesamtwertung der WM-Serie.

Bester Deutscher war Steffen Justus auf Rang zwölf, gefolgt von Gregor Buchholz auf Rang 14. Vielmehr war nicht drin bei dem Rennen über die Sprintdistanz, das einmal mehr von Jonathan Brownlee dominiert wurde. Der Engländer gehörte schon nach dem Schwimmen zur Spitzengruppe, aus der sich auf dem Rad eine kleine Spitzengruppe formierte. Bis auf elf Athleten wuchs diese Gruppe an. Vertreten waren dort neben Brownlee der Italiener Alessandro Fabian, Richard Varga aus der Slowakei und der Russe Alexander Brukhankov. Erst in der letzten Runde schaffte eine weitere Gruppe mit Steffen Justus und Javier Gomez den Anschluss.

Gerade noch rechtzeitig, um aber Brownlee in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen, reichte das nicht. Der Olympiadritte rannte gleich los und verteidigte seinen Vorsprung scheinbar mühelos bis ins Ziel. Näher als auf acht Sekunden kam Javier Gomez nicht heran an den Briten, der Spanier musste sich wieder mit Rang zwei begnügen. Dritter wurde Vincent Luis, der den Sprint einer Verfolgergruppe vor dem Spanier Fernando Alarza und Alexander Brukhankov für sich entschied.

Steffen Justus dagegen verlor die Ersten schnell aus den Augen und wurde am Ende Zwölfter. „Die ersten zwei Disziplinen waren sehr gut, aber im Laufen hatte ich nicht mehr so gute Beine, da habe ich unsere Aufholjagd auf dem Rad gemerkt und dabei zu viele Körner gelassen“, erklärte der 30-Jährige. Kurz hinter ihm kam Gregor Buchholz ins Ziel, der sich aus der dritten Gruppe weit nach vorne gearbeitet hatte. Franz Löschke kam ebenfalls unter die ersten 20, während die beiden Routiniers Maik Petzold als 35. und der Deutsche Sprintmeister Christian Prochnow als 37. enttäuscht ins Stockholmer Ziel einliefen.

„Insgesamt war das heute ein eher enttäuschendes Ergebnis“, zeigte sich Reinhold Häußlein, Vize-Präsident Leistungssport der Deutschen Triathlon-Union, wenig angetan von den Leistungen seiner Schützlinge. „Das hatte schon beim Schwimmen angefangen, wo alle unsere Starter schon Verspätung hatten“, sieht er Gesprächsbedarf nach dem anspruchsvollen Wettkampf in Stockholm.