"Das war definitiv ein rabenschwarzer Tag“, war Ralf Ebli, Cheftrainer der Deutschen Triathlon-Union, enttäuscht. „Franz hat im Rahmen seiner aktuellen Möglichkeiten gekämpft, aber nach dem Schwimmen war die Messe für uns gelesen. Das müssen wir aufarbeiten und reagieren.“

Vier Mann, Jonathan Brownlee, wie so oft der Slowake Richard Varga sowie die beiden Russen Igor und Dmitry Polyanskiy, hatten beim Schwimmen ein hohes Tempo vorgelegt. Das Feld zog sich nicht nur in die Länge, es entstanden auch einige Lücken. Zum Radfahren nahm das Quartett 13 Sekunden Vorsprung mit und baute den auf eine große Gruppe mit Gomez, Mola, dem Südafrikaner Richard Murray und Courtney Atkinson aus Australien zwischenzeitlich auf fast 50 Sekunden aus.

Den zweiten Wechsel erreichte die Spitze zu dritt: Nach 25 Kilometern schied Igor Polyanskiy nach einen Sturz aus. Hinten machten die Verfolger noch mehr Dampf und reduzierten den Rückstand auf 21 Sekunden. Das war eine machbare Aufgabe, wenn ganz vorne nicht Jonathan Brownlee davon gerannt wäre. Der Brite verteidigte seinen Vorsprung vor einer immer kleiner werdenden Verfolgergruppe mit den drei Spaniern, Murray und Pierre Le Corre aus Frankreich. Der Sieg war Brownlee nicht mehr zu nehmen, nach 1:46:53 Stunden siegte er vor Mario Mola (1:47:11) und Javier Gomez (1:47:21). In der Gesamtwertung führt der Brite mit 2.186 Punkten vor Gomez (1.967) und Mola (1.809).

Bester Deutscher im Gesamtklassement ist Justus Nieschlag mit 535 Punkten auf Rang 17. Der Niedersachse musste allerdings in Gold Coast mit Magen-Darm-Problemen passen. Franz Löschke war auf Rang 28 nach 1:50:17 Stunden bester Deutscher. Christopher Hettich beendete sein erstes WM-Rennen als 50. (1:55:32). Gregor Buchholz gab das Rennen während des Laufens auf. Bei dem von Beginn an hohem Tempo war das deutsche Trio in Australien ohne Chance.