Kurzmeldung


WTS: In Auckland startet Saison 2013

von René Penno für tri2b.com | 03.04.2013 um 17:17
Große Ereignisse werfen ihre Schatten weit voraus. Das trifft auch auf die World Triathlon Series der Internationalen Triathlon-Union (ITU) zu. Immer wieder wird an der WM-Serie und dem Drumherum gefeilt. Zuletzt wurde das Preisgeld aufgestockt. Es geht also um Einiges bei jedem einzelnen Rennen.

Die neue WM-Saison beginnt dort, wo die alte aufgehört hatte: In Auckland, der größten Stadt Neuseelands, trifft sich ein großer Teil der Weltelite. 32 Frauen und 34 Männer treten an. An der Spitze steht in diesem Jahr Anne Haug. Die Vizeweltmeisterin geht mit der Startnummer 1 ins Rennen – für die Münchenerin etwas ganz Neues. Eine Rolle, die ganz anders ist. Von der Jägerin zur Gejagten. Spätesten nach ihrem Sieg beim Grand Final im vergangenen Jahr in Auckland ist Anne Haug eine der Favoritinnen. Und mit dem Sieg beim Weltcup-Auftakt in Mooloolaba hat sie das nur bestätigt.

„Ich versuche, keinen Erwartungsdruck aufzubauen. Nach letzter Saison, ist es einfach extrem schwierig, dem gerecht zu werden“, gibt sich Anne Haug zurückhaltend. „Ich möchte aber gute Rennen abliefern und den Schwimmrückstand so gering wie möglich halten. Für welche Platzierung es dann reicht, werden wir sehen.“ In Australien ist ihr das bereits gelungen. Nur 20 Sekunden musste Haug vor gut drei Wochen aufholen. Das war rasch erledigt, der Rest ist bekannt. Anne Haug führt in Auckland ein deutsches Trio an. Neben der Vizeweltmeisterin gehen noch Anja Knapp, Zwölfte im Oktober beim Finale, und Anja Dittmer ins Rennen.



Einige Stars fehlen noch


Einige der Stars fehlen noch. Unter anderem Lisa Norden. Die Weltmeisterin wird später in die Saison einsteigen, Konkurrenz aber ist genug da. Gwen Jorgensen aus den USA, sie war im letzten Jahr Zweite hinter Haug, Barbara Riveros Diaz aus Chile, die Britin Jodie Stimpson, Rachel Klamer aus den Niederlanden und Andrea Hewitt aus Neuseeland sind nicht das, was man Laufkundschaft nennt. Einen neuen Versuch auf der Kurzdistanz wagt Samantha Warriner nach der Geburt ihrer Tochter.

Auch bei den Männern fehlt noch der eine oder andere bekannte Name im Starterfeld. So lassen es die Brownlee-Brüder Alistair und Jonathan auch in diesem Jahr ruhig angehen. Die Rolle des Topfavoriten füllt damit Javier Gomez aus Spanien aus. Ein Spaziergang wird es aber auch für ihn nicht. Wie Anne Haug hatte er das Grand Final 2012 gewonnen und ist mit einem Sieg beim Weltcup in die Saison eingestiegen. In Auckland peilt der Spanier den nächsten Coup an. Verhindern wollen – und können – das eine Reihe von Athleten: Steffen Justus, der Russe Alexander Brukhankov, Laurent Vidal aus Frankreich oder der Amerikaner Matt Charbot sind Kandidaten dafür, das Rennen offen zu gestaltenNeben Steffen Justus, vor einem halben Jahr Vierter in Auckland und Gesamtsechster der WM 2012, gegen für die DTU Gregor Buchholz, Jan Frodeno, Franz Löschke und Sebastian Rank ins Rennen.

„Für das Gesamtteam sollten zwei bis drei Top-Ten-Platzierungen realistisch sein“, ist DTU-Cheftrainer Ralf Ebli guter Dinge. „Und bei den Frauen hat Anne an einem guten Tag eine Podiumschance.“ Allerdings verweist der Coach auch darauf, dass das Auftakt-Rennen immer eine erste Standortbestimmung sei. „Neuseeland dient auch zur weiteren Formausprägung. Aber unsere Trainingsleistungen waren gut und die Stimmung in der Mannschaft ist dies ebenfalls.“Beide Rennen finden am Samstag statt. Die Männer eröffnen die WM 2013 um 12:06 Uhr (Ortszeit), um 15:06 Uhr starten die Frauen.