So beispielsweise Nicola Spirig. Die Olympiasiegerin hat ihre Saison gleich ganz beendet. Damit ergibt sich für Anne Haug die Möglichkeit, sich vom fünften Rang noch näher ans Podium zu schieben – oder, den entsprechenden Rennverlauf vorausgesetzt, in der Gesamtwertung den Sprung unter die Top Drei zu schaffen. Das wäre eine gute Ausgangsposition fürs Finale. Dafür aber müsste Anne Haug in Yokohama auf dem Podium stehen oder wenigstens wieder nahe ran kommen; schwer, aber nicht unmöglich. Denn eigentlich müsste die Münchenerin nur in der Nähe von Andrea Hewitt, die nach einer Rennpause wieder ins Geschehen eingreift, der Führenden in der WM-Serie, Erin Densham, und der Schwedin Lisa Norden bleiben. Damit sind auch schon vier der Favoritinnen im Yamashita Park genannt. Hinzu kommen mit Mariko Adachi, Juri Die und Ai Ueda drei ambitionierte Japanerinnen, die beim Heimspiel besonders glänzen wollen.

Die Deutsche Triathlon-Union schickt neben Anne Haug noch vier weitere Athletinnen ins Rennen: Anja Dittmer, Svenja Bazlen, Anja Knapp und Ricarda Lisk stehen am Start am Osambashi Pier.Wesentlich dünner besetzt ist das DTU-Aufgebot der Männer: Nur Gregor Buchholz und Franz Loeschke stehen in der Startliste. Dort fehlen auch andere prominente Namen. Jonathan Brownlee verzichtet als Gesamtführender genauso wieder zweite, Alexander Brukhankov aus Russland. Ebenfalls nicht nach Japan reist der Olympiasieger Alistair Brownlee. So bekommt Javier Gomez die Gelegenheit, in der Gesamtwertung an Brukhankov vorbeizuziehen. Ganz nach vorn wird es nicht reichen, Jonathan Brownlee führt mit über 500 Punkten Vorsprung und wird auch beim Grand Final als Spitzenreiter ins Rennen gehen.