Allgäu Triathlon: Diesmal macht auch die Sonne mit
Zum 31. Mal findet am Samstag der Allgäu Triathlon statt und lockt insgesamt 750 Triathleten nach Immenstadt ins Oberallgäu. Im Mittelpunkt steht der Allgäu Classic über 2 km Schwimmen, 80 km Radfahren und 20 km Laufen, bei dem in einer Overall-Wertung an die besten Männer und Frauen insgesamt 10.000 Euro Preisgeld vergeben werden. Ist hier der Ausgang noch ungewiss, so dürfte eines schon vor dem Start sicher sein: Nachdem in den letzten Jahren im Allgäu meist kühles Regenwetter den Wettkampf zusätzlich erschwerte, ist diesmal bestes Sommerwetter vorhergesagt.Los geht´s für die Frauen im Bootshafen von Bühl schon zum 7:25 Uhr. Mit 35 Minuten Vorsprung vor dem Männerfeld gehen sie auf die Schwimmstrecke im Großen Alpsee. Beste Aussichten auch mittags vor dem schnellsten Mann im Auwald-Stadion einzulaufen haben vor allem Nina Kuhn aus Mainz und die Österreicherin Bianca Steurer. Kuhn gewann den Allgäu Classic im Jahr 2011 und Steurer war im Vorjahr erfolgreich. Chancen auf das Podium dürfte außerdem die Neuseeländerin Tamsyn Hayes haben, zuletzt Fünfte bei der Half-Challenge Aarhus Mitte Juni.Den Overall-Erfolg des weiblichen Geschlechts verhindern könnte ein Athlet, der schon einmal vor neun Jahren ganz oben auf dem Siegerpodest beim Allgäu Classic stand. Andreas Wolpert aus Ellwangen gewann im Jahr 2004 und ist bekannt dafür, dass ihm schwere Strecken besonders liegen. Noch ohne Sieg auf der Classic-Distanz ist Stephan Bergermann (2. 2008/3. 2009), der dafür aber vor zwei Jahren auf der kurzen Allgäu Olymp-Distanz siegte. Mit zu den Topfavoriten zählt auch Johannes Moldan, der immer wieder mit guten Ergebnisse auf der Mitteldistanz aufhorchen ließ, so zum Beispiel mit Rang zwei vor drei Wochen beim Chiemsee Triathlon. Ebenso gemeldet hat der Vorallberger Matthias Buxhofer, der vor zwei Jahren auf Rang zwei einlief.Hochspannung verspricht auch der Wettkampf über Kurzdistanz, wobei hier vor allem die Starter aus dem Allgäu weit vorne erwartet werden. Im Rahmen des Allgäu Olymp werden zudem die Bayerischen Meisterschaften der Altersklassen ausgetragen. Bekanntester Name im der Starterfeld der Kurzdistanz dürfte Altstar Lothar Leder sein, der erst vergangenen Sonntag in Roth über die Langdistanz am Start war. Die Hotspots für die Zuschauer sind zum einen der Kalvarienberg in Immenstadt, an dem erstmals eine Bergpreis-Sonderwertung durchgeführt und die Durchfahrt in Martinszell. Mit rennentscheidend dürfte aber vor allem der lange und kräftezehrende Anstieg von Niedersonthofen hinauf in Richtung Hauchenberg sein, bei dem fast 300 Höhenmeter am Stück zu bewältigen sind.
Neo Ja oder Nein?
Offen ist derzeit noch ob mit Neopren-Anzug geschwommen werden darf. Aktuell schwanken die Temperaturen des Großen Alpsees zwischen 22 und 23 Grad. Bleibt es so, dann wäre für die Kurzdistanz Neoverbot angesagt. Auf der Mitteldistanz dürfte dann noch mit Neo geschwommen werden. Eine Entscheidung wird das Wettkampfgericht erst kurz vor dem Wettkampf bekanntgeben. Mitentscheidend wird sein, ob die für Donnerstag und Freitag angesagten Gewitter für etwas Abkühlung sorgen.
