Potrebitsch gelang bei seinem zweiten Saisonerfolg über die Mitteldistanz (nach Ingolstadt) ein Start-Ziel-Sieg, den er sich allerdings hart erarbeiten musste. „Ich wusste, dass Per Bittner ein extrem guter Läufer ist. Mein Vorsprung nach dem Radfahren musste also deutlich sein,“ so Potrebitsch zu seiner Taktik. Bittner, der für die Ironman Weltmeisterschaften auf Hawaii qualifiziert ist, konnte den Anschluss auf den 90 Radkilometern durch den Harz nicht halten. Erst beim Laufen machte es der Sachse dann nochmal spannend. „Ich bin drei Minuten vor Per auf die Laufstrecke. Ich hatte vorher ausgerechnet, dass ich eigentlich ein größeres Zeitpolster brauchen würde. Also habe ich beim Laufen nochmal alles gegeben.“ Bittner konnte den Rückstand zwar noch auf unter eine Minute verkürzen, den Sieg des Powerhorse-Athleten allerdings nicht mehr verhindern. Dritter wurde der Dresdner Rajko Sickert, der mit einer Viertelstunde Rückstand auf das Spitzenduo ins Ziel kam.

Konschak dreht das Rennen beim Laufen

Im Frauenrennen wurden hingegen im abschließenden Halbmarathon die Podiumsplätze noch einmal neu gemischt. Nach dem Radfahren führte Mareen Hufe deutlich mit fast sechs Minuten Vorsprung vor Heidi Sessner und sogar über acht vor Katja Konschak. Konschak (4:25:58 Std.) konnte aber mit einer wahren Energieleistung in den Laufschuhen das Blatt drehen und am Ende mit einer guten Minute Vorsprung vor der Voerderin Hufe, die im Oktober wieder beim Ironman Hawaii im Profifeld antritt, beim Heimrennen gewinnen. Heidi Sessner vom TSV Assamstadt folgte als Dritte.