Kurzmeldung


Till Schramm: Verband hebt Disqualifikation auf

von tri2b.com | 15.04.2014 um 12:00
Der Nordrhein-Westfälische Triathlon-Verband hat die Disqualifikation des Kölner Triathlon-Profis Till Schramm beim Cologne-Triathlon-Weekend 2013 aufgehoben. Sowohl das Verbandsgericht als auch das Präsidium des Verbands kamen zu dem Ergebnis, dass die Disqualifikation rechtlich keinen Bestand haben kann.

Der 29-Jährige hatte beim Kölner Triathlon im September 2013 hinter Christian Nitschke Rang zwei belegt, wurde später wegen eines vermeintlich regelwidrigen Fahrmanövers auf der Radstrecke disqualifiziert. "Ich habe noch nie etwas rechtlich ausgefochten. Aber in diesem Fall habe ich mich derart ungerecht behandelt gefühlt, dass eine Entscheidung durch die zuständigen Verbandsorgane unumgänglich für mich erschien“, sagt Till Schramm. „Ich freue mich sehr über die Entscheidung, auch wenn sie mir die verloren gegangene Freude über dieses tolle Rennen nicht zurückbringt und nur ein Trostpflaster für die liederliche Verhaltensweisen mancher ‚Sportkameraden’ im Nachgang des Rennens ist. Es ist jetzt abschließend geklärt, dass mir der zweite Platz zusteht, ich die Zeit von 8:23 Stunden als persönliche Bestleistung zu Recht führe und ich natürlich auch Anspruch auf das verdiente Preisgeld habe. Ich kann mich jetzt endlich wieder vollkommen auf die nächsten Rennen konzentrieren."

Schramm wurde in der Sache durch den Prozess- und Gesellschaftsrechtler Dr. Sebastian Longrée vertreten. Das Sportjahr 2014 begann für Till Schramm nicht mit juristischen Themen, sondern mit sportlichen Highlights. Gleich drei Mal belegte der Kölner bei internationalen Rennen Top Ten-Platzierungen. Nach einem achten Platz bei der Challenge Philippines und einem fünften Rang Laguna Lang Co Vietnam Airlines Triathlon folgte in Dubai beim Nissan Atlantis International Triathlon ein zweiter Platz.