1:20 Minuten fehlten Nils Frommhold am Sieg. Ein Hauch von nichts. Von Anfang an war der Berliner vorne dabei. Er führte das Feld nach dem Schwimmen an, dicht gefolgt von Gavin Noble, bisher ein eher unbeschriebenes Blatt, und Manuel Küng aus der Schweiz. Zu dritt prägten sie auch die zweite Disziplin, später musste Frommhold aber ein Loch von einer halben Minute auf den schnellsten Radfahrer lassen. Küng wechselte zwar als Erster, fiel im Halbmarathon aber schnell zurück und beendete das Rennen als Sechster.

Beim Laufen konnte Nils Frommhold, der in diesem Jahr lange wegen eines Ermüdungsbruchs im Schienbein pausieren musste, dem Tempo Nobles nicht mehr folgen und verlor ziemlich genau die Zeit, die am Ende auch den Unterschied machte. Der zweite Platz indes geriet nicht mehr in Gefahr: Der Italiener Alessandro Degasperi folgte erst drei Minuten später als Dritter. Dorian Wagner und Michael Göhner auf den Rängen vier und fünf sowie Tim Meyer als Siebter, Christian Brader als Neunter und Marc Dülsen auf Platz zehn landeten ebenfalls noch in den Top Ten.

Spannend war es lange auch bei den Frauen. Die Österreicherin Eva Wutti, vor zwei Wochen erst Siegerin des Ironman Copenhagen, lag lange gut im Rennen. Mit dem um vier Minuten schnelleren Halbmarathon schob sich aber Eimaer Mullan noch vorbei und sorgte für einen irischen Doppelerfolg in Österreich. Platz drei ging an die Polin Ewa Bugdol, dahinter folgten Rahel Küng aus der Schweiz, Laura Philipp aus Deutschland und die Österreicherin Michi Herlbauer.