Scott eRide Icerunner
Laufeindruck bei Nässe und matschigem Untergrund
Wir liefen den Icerunner bei den zwei Testläufen über matschige Wege und Wiesen, teils mit einer leichten Nassschnee-Auflage. Die Bodenhaftung war eigentlich fast immer perfekt gegeben. Nur im richtig tiefen Matsch bergan versagte das eher kurz gehaltene Noppenprofil. Sehr positiv fiel dank der flachen Bauweise der gefühlt gute Kontakt zum Untergrund auf, auch im kippeligen, oder sich neigenden Gelände.
Laufeindruck auf gefrorenem Schnee und Eis
Man könnte sagen, der Name ist Programm, denn der Scott ERide Icerunner läuft sich gerade auf Schneeauflage mit am besten – auch wenn der Schnee leicht überfroren ist. Selbst bei „überfrorener Nässe“ auf Asphalt erzeugt die Vibram-Sohle noch für verhältnismäßig viel Grip, wobei es hier vor allem auch auf die entsprechende Lauftechnik im Hinblick auf die Schwerpunkt-Verlagerung ankommt.
Kurzsteckbrief:
Hersteller: Scott
Modell: eRide Icerunner
Körpergewicht: für leichte und mittelschwere Läufer gut geeignet.
Passform:
Sehr satter Sitz, was vor allem Füßen mit normaler oder auch schmälerer Breite zu Gute kommt. Für Füße mit hohem Rist könnte es durch die bis weit nach oben abgedeckt Schnürleiste allerdings problematisch werden. Ansonsten passt sich das beschichtete Obermaterial perfekt an den Fuß an.
Stützeigenschaft: Leichte medial Stütze (als Neuralfußläufer im Test nicht negativ spürbar)
Sohle: Vibram-Sohle mit Noppen- bzw. Widerhaken-Profil
Schuhgewicht: 290g (US 9,5 Herren)
Erhältliche Größen: Herren US 7-12, 13, 14; Damen: US 5-11
Preis in €: 139,95
Fazit:
Der Scott eRide Icerunner ist ein absolut gelungener Schuh für Läufer und Läuferinnen, die im Winter bei Wind und Wetter unterwegs sein wollen und den Laufuntergrund variabel wählen – vom echten Trail, über befestigte Wege, bis zum Asphalt unter winterlichen Bedingungen. Das beschichtete Obermaterial hält ausreichend Nässe ab – selbst bei einem 90 Minuten Dauerlauf durch teils nassen Schnee waren die Füße (bzw. Socken) nur geringfügig „feuchter“ im Zehenbereich, als vom eigentlichen Schwitzen. Dafür entfällt die oft rustikale Passform mancher Gore Tex-Modelle, es gab vom ersten Lauf an keinerlei Reibe- oder Druckstellen. Als Sicherheitsaspekt punktet außerdem das großflächig verarbeitete Reflektor-Material.