Ironman Lake Placid: Skipper gewinnt in der Olympiastadt von 1932 und 1980
Skipper stellte am Ort der Olympischen Spiele von 1932 und 1980 im Marathon (2:45:17) die Weichen endgültig auf Sieg. Zuvor hatte er bereits auf dem Rad mit der Tagesbestzeit alle Konkurrenten bis auf den Australier Josh Amberger, der das Schwimmen dominierte, abhängen können. Im Marathon fiel Amberger dann aus den Podiumsrängen heraus, da die beiden US-Amerikaner Ben Hoffman (8:06:06) und Matt Hanson (8:09:5) mit superschnellen Marathonzeiten auf die Ränge zwei und drei nach vorne liefen.
Andi Dreitz mit DNF: Nach 90 Radkilometern endete der gebrauchte Tag
Die zwei noch vakanten Slots für die Ironman WM in Nizza gehen somit an Hoffman und Amberger, da Skipper und Hanson schon qualifiziert waren. Bester Deutscher war Lukas Schnoedewind auf Rang elf, der nach einem starken Schwimmen lange in den Top Ten lag. Mit einen DNF endete das Rennen für Andi Dreitz, der mit der Radzwischenzeit bei km 87 letztmals im Ergebnistracker auftauchte. Am Tag nach dem Rennen meldete sich der Bayreuther via Instagram: "Nach einem ordentlichen Schwimmen hatte ich auf dem Rad Schmerzen im unteren Rücken, vielleicht hervorgerufen durch die kühlen Temperaturen zu Beginn des Rennens. Ich habe mich nicht wirklich gut gefühlt, konnte kaum Druck aufs Pedal bringen und die Aeroposition halten. Nach der ersten Radrunde war es für mich ein gebrauchter Tag."
Bei den Frauen gab es mit Alice Alberts (9:16:01) eine Überraschungssiegerin. Die US-Amerikanerin, die erst in der zweiten Saison als Profiathletin unterwegs ist, hatte sich auf dem Rad zusammen mit der Kanadierin Angela Naeth vom Rest de Konkurrenz abgesetzt. Auf der Marathonstrecke fiel Naeth schnell zurück und musste etwa zur Hälfte der Laufdistanz die spätere zweitplatzierte Erin Snelgrove (CAN/9:21:49) und ebenso die drittplatzierte Jen Annett (CAN/9:27:35) vorbeiziehen lassen. Snelgrove konnte zwar auch noch Zeit auf Alberts gutmachen, deren erster Ironman-Sieg war aber nicht mehr in Gefahr.
Ironman 70.3 Oregon: Lionel Sanders überlegen
Beim Ironman 70.3 Oregon wiederholte die US-Amerikanerin Danielle Lewis ihren Vorjahressieg. Lewis setzte sich in 3:59:41 Stunden deutlich vor ihren Landsfrauen Lesley Smith (4:07:27) und Batya Beard (4:11:42) durch.
Das Männerrennen dominierte Lionel Sanders. Der Kanadier hatte nach einem extrem kurz geratenen Schwimmen nur geringen Abstand auf die Spitze. Schnell holte er anschließend den Rückstand auf und nur der Chilene Martin Ulloa und der US-Amerikaner Trevor Foley konnten einigermaßen folgen. Im Halbmarathon setzte Sanders dann noch einen drauf. Mit einem 1:11:30 Stunden Halbmarathon siegte der 35-Jährige in 3:33:37 Stunden deutlich vor Ulloa (3:37:11) und Foley (3:37:19), die fast noch vom viertplatzierten Marc Dubrick (USA/3:37:41) aufgelaufen wurden.