World Triathlon Series: Mario Mola gewinnt in Abu Dhabi

von René Penno für tri2b.com | 07.03.2015 um 15:06
Der erste Schlagabtausch geht an Mario Mola: Der Spanier verwies beim Auftakt der World Triathlon Series 2015 in Abu Dhabi den Franzosen Vincent Luis und Richard Murray aus Südafrika auf die Plätze zwei und drei. Bester Deutscher war Justus Nieschlag auf Rang 21.

Wie bei den Frauen fand sich auf den ersten Radkilometern eine größere Spitzengruppe zusammen. Zu der schlossen schnell auch Justus Nieschlag und Franz Löschke auf. Nach der Hälfte der Radstrecke war die Spitze auf 38 Athleten angewachsen, alles war wieder offen.

Gleich nach dem Wechsel in die Laufschuhe machte Richard Murray Druck. Der Südafrikaner setzte sich leicht ab, folgen konnten ihm nur Vincent Luis und Mario Mola. Dahinter kämpften Weltmeister Javier Gomez, der Brite Jonathan Brownlee und der Portugiese Joao Silva um den Anschluss. Vergebens.

Denn Mario Mola, im letzten Jahr Vizeweltmeister hinter Gomez, setzte anderthalb Kilometer vor dem Ziel noch einen drauf. Luis und Murray konnten nicht mehr folgen, auf den letzten Meter hängte der 25 Jahre alte Franzose den erfahrenen Südafrikaner noch ab. Den Sprint um den vierten Platz entschied Joao Silva vor Jonathan Brownlee für sich, Javier Gomez wurde Sechster.

Die Deutsche Triathlon-Union fährt ohne ein Top-Resultat nach Hause. Gregor Buchholz musste auf einen Start verzichten, nachdem er sich bei einem unverschuldeten Trainingssturz eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Justus Nieschlag und Franz Löschke hielten lange mit den Besten mit und schafften schnell den Sprung in die Top-Radgruppe. Beim Laufen aber mussten die beiden einzigen DTU-Starter die Favoriten ziehen lassen. Nieschlag wurde 21., Löschke 29.

„Es ist natürlich schade für uns, dass mit Gregor unser Top-Ten-Kandidat passen musste. Daher war klar, dass wir nicht vorne eingreifen würden können“, sagte DTU-Cheftrainer Ralf Ebli. „Aber Justus Nieschlag und Franz Löschke haben ihre Sache ordentlich gemacht und meine Erwartungen erfüllen können. Im Schwimmen hat man deutlich die Fortschritte gesehen und auf diesem Weg kommen wir an die Spitze näher heran.“