Cannes Triathlon: Deutsches Duell in Südfrankreich
Obwohl die meisten Augen auf den Hawaiisieger gerichtet sein werden, geht der Vizeweltmeister über die halbe Ironman-Distanz, Jan Frodeno, als eigentlicher Favorit ins Rennen, nachdem er vor drei Wochen den Ironman 70.3 im kalifornischen Oceanside in überlegener Manier gewann.
Sebi erwartet ein schnelles Rennen
„Das Rennen wird von Beginn an sehr schnell“, schätzt Sebastian Kienle, „dafür werden die starken Schwimmer, wie Jan Frodeno und Manuel Küng, sorgen.“ In Trainingslagern auf Fuerteventura und an der Costa Brava hat sich der 30-Jährige aus Mühlacker zuletzt mit starken Trainingspartnern vorbereitet und gezielt an seiner schwächsten Disziplin, dem Schwimmen, gearbeitet. „Ich hoffe, dass ich die erzielten Fortschritte im Wettkampf umsetzen und den Rückstand so gering wie möglich halten kann.“ Die profilierte Radstrecke ins bergige Hinterland von Cannes sollte dem Ironman-Weltmeister sehr entgegen kommen. „Um gegen Jan eine Chance zu haben, werde ich auf den 90 Radkilometern alles geben müssen.“, so die Einschätzung Kienles.
Um den Sieg und die Topränge werden aber noch andere Athleten ein Wörtchen mitreden wollen. Besonders hoch einzuschätzen über die Mitteldistanz sind dabei der Belgier Bart Aernouts und der Italiener Giulio Molinari. Ebenso dürften die beiden Franzosen Romain Guillaume und Frederic Belaubre Chancen auf das Podium haben.Bei den Frauen führt mit Leanda Cave ebenfalls eine Hawaii-Siegerin das Feld an. Die meiste Konkurrenz dürfte die Britin dabei von einem französischen Trio bekommen. Charlotte Morel, die Vorjahressiegerin, Martina Dogana und Jeanne Collonge werden vor heimischem Publikum glänzen wollen. Weitere bekannte Namen im Feld der Pro-Frauen sind Erika Csomor (Ungarn), Michelle Vesterby (Dänemark) und Jenny Fletcher (Kanada).
