Bei ihrem ersten Rennen seit ihrem schweren Unfall im September, nach dem sie für drei Wochen im Koma lag, trumpfte die Dänin auf, als sei nichts passiert. Nach 25:42 Minuten führte sie das Feld der Frauen schon nach dem Schwimmen an. Mit der schnellsten Radzeit (2:36:39 Stunden) hatte Pedersen ihren Vorsprung auf 13 Minuten ausgebaut. Der Sieg war ihr nicht mehr zu nehmen. So musste die Dänin, im vergangenen Jahr Siegerin der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt, auch nicht zittern, als Eimear Mullan mit der schnellsten Laufzeit immer näher kam. Am Ende lagen aber immer noch sechs Minuten zwischen der Siegerin aus Dänemark und der Irin, die Daniela Sämmler um 48 Sekunden auf Platz drei verwies.

Das Rennen der Männer wurde zunächst vom Vorjahressieger bestimmt. Jens Toft aus Dänemark kam als Erster aus dem Wasser, an seinen Fersen war da schon Andreas Dreitz. Auf dem Rad ließ der Deutsche, der im vergangenen Jahr mit einigen internationalen Topergebnissen auf sich aufmerksam machte, den Titelverteidiger gleich hinter sich, wechselte als Erster auf die Laufstrecke und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Zweiter wurde Sylvain Sudrie vor Horst Reichel, der als Vierter in den Halbmarathon startete und fast noch an den Franzosen herankam. Sein neuer Teamkollege Niclas Bock beendete das Rennen als Fünfter. Bock gehört als Pressechef bereits seit vergangenem Jahr zum Powerhorse-Team, in diesem Jahr will er auch sportlich durchstarten.