Ironman 70.3: Viel Spannung in Wiesbaden

von René Penno für tri2b.com | 10.08.2011 um 15:19
Die fünfte Auflage des Ironman 70.3 Wiesbaden verspricht viel Spannung. Vielleicht sogar soviel wie noch nie, denn der Vorjahressieger wird fehlen und damit auch der vermeintliche Topfavorit. Michael Raelert kündigte an, auf einen Start bei der 70.3-Europameisterschaft am kommenden Sonntag zu verzichten.

Sein gesundheitlicher Zustand sei aus therapeutischer Sicht derzeit noch nicht so, dass ein Start bei der Ironman 70.3-Europameisterschaft ohne Risiko vertretbar wäre, ließ Raelert in einer Pressemitteilung verlauten. Ein Start in Wiesbaden komme daher nicht in Frage. Das könnte aber auch den Weg frei machen für eine ganze Reihe an Athleten, die das Zeug zum Sieg haben. In Frage kommt dafür mindestens ein halbes Dutzend. Der Brite Paul Amey wäre so einer, Terenzo Bozzone, der sich nach überstandener Achillessehnenverletzung nach einem Erfolgserlebnis sehnt, oder auch Mathias Hecht. Auch Markus Fachbach steht in der Startliste. Bei ihm stellt sich die Frage, wie schnell er sich von seinem ersten Ironman-Sieg am letzten Sonntag in Regensburg erholt hat.

Stattdessen rücken Sebastian Kienle und Andreas Böcherer in den Fokus. Vor allem Kienle weiß nach seinem Sieg 2009 und dem zweiten Platz im vergangenen Jahr, wie es in Wiesbaden läuft. Auch wenn der Startschuss zum ersten Mal am Waldsee in Raunheim fallen und dadurch auch die Radstrecke verändert wird.

Ein klasse Feld bringen auch die Frauen an den Start. Die Niederländerin Yvonne van Vlerken will ihren Titel in Wiesbaden erneut verteidigen, bekommt es aber mit Athletinnen wie Natascha Badmann und Caroline Steffen zu tun. Nicht außer acht lassen sollte die Niederländerin aber auch Martina Dogana aus Italien oder Kristin Möller, die erst vor zwei Wochen in Großbritannien ihren ersten Ironman gewinnen konnte. Sollte sie ausreichend regeneriert sein, wird sie auch in Wiesbaden eine Rolle spielen können.