IRONMAN Austria: Vanhoenacker verteidigt Titel

von tri2b.com | 08.07.2007 um 16:32
Hohe Temperaturen verlangten den Athleten beim Kärnten IRONMAN Austria alles ab und führten zu spannenden Rennen mit vielen Positionswechseln. Lediglich Marino Vanhoenacker (BEL) verteidigte souverän seinen Vorjahrestitel ...

Der Kärnten IRONMAN Austria 2007 war wie so viele seiner Vorgängerrennen gekennzeichnet durch herrliches Wetter am Renntag mit Sonnenschein und hohen Temperaturen. Nicht zuletzt deshalb kam es auf der abschließenden Marathonstrecke sowohl bei den Männern, als auch bei den Frauen zu zahlreichen Positionswechseln.


Rund 2.200 Athleten starteten am frühen Sonntagmorgen im Strandbad von Klagenfurt. Unter ihnen waren auch die Titelverteidiger des Vorjahres, die Australierin Rebecca Preston und Marino Vanhoenacker aus Belgien. Letzterem konnten aber weder die hohen Temperaturen noch die spannenden Positionskämpfe aus dem Konzept bringen. Einsam und souverän zog er seine Kreise und siegte in 8:06:39 Stunden.

Souveräner Titelverteidiger


Hatte der 30-jährige Titelverteidiger aus Belgien nach dem Schwimmen noch einen geringen Rückstand, so zeigte er doch sehr schnell, dass er nach Klagenfurt gekommen ist, um seinen Titel des Jahres 2006 zu verteidigen. Er setzte sich alsbald an die Spitze des Männerfeldes und gab seine Führung bis zu seinem Finish nicht mehr ab. Ein mehr als souveränes Rennen von Vanhoenacker drückt sich auch in seinen Splitzeiten aus: 48:30 Minuten für die Auftaktdisziplin genügten, um in der Spitzengruppe aus dem Wasser zu kommen. Eine Radzeit von 4:21 Stunden und eine Marathonzeit von 2:52 Stunden, bei den herrschenden anspruchsvollen klimatischen Bedingungen, machten es der Konkurrenz unmöglich, den Belgier bei seiner Mission Titelverteidigung zu stoppen.


Knappe Entscheidung um die Plätze zwei und drei


So klar der Sieg am Ende mit rund 13 Minuten Vorsprung ausfiel, so knapp war das Rennen um die anderen Podestplätze. Norbert Langbrandtner (AUT) konnte sich den zweiten Platz erst kurz vor der Finishline sichern und beendete das Rennen in 8:19:58 Stunden. Denkbar knapp hinter dem Österreicher lief als Überraschungsdritter der 26-jährige Max Longree aus Essen über die Ziellinie. Er folgte lediglich 15 Sekunden hinter Langbrandtner und finishte in 8:20:13 Stunden. Auch Kai Hundertmark und Alex Taubert konnten sich nach starken Rennen als Vierter und Sechster in den Top Ten platzieren.

Niederfriniger entthront Preston


Gab es bei den Männern keinen Zweifel an der Titelverteidigung des Vorjahressiegers, so gab es bei den Frauen eine neue Siegerin beim IRONMAN Austria. Die Italienerin Edith Niederfriniger hatte am Ende den längsten Atem und siegte schließlich, wenn auch knapp, in 9:08:47 Stunden. Lange Zeit sah es nach einem österreichischen Heimsieg in Klagenfurt aus. Zeigte doch zuerst die von der Kurzdistanz kommende Lisa Hütthaler ihre Stärke, und später schließlich Veronika Hauke, dass sie ihre Topplatzierung aus dem Vorjahr zumindest wiederholen möchte. Hauke, Vorjahresdritte und mehrfache Top Ten-Finisherin in Kärnten führte das Rennen auch bis zu Kilometer 36 des Marathons an, ehe die Italienerin ernst machte und sich ein wenig absetzen konnte. Zuschauern und Athletinnen blieb zwar eine Sprintentscheidung wie vor Wochenfrist erspart, dennoch trennten Hauke lediglich 44 Sekunden von der Siegerin. Sie beendete ihr Rennen schließlich in 9:09:31. Die Siegerin des Vorjahres Rebecca Preston wurde Dritte und finishte in 9:15:55 Stunden.