Ironman Fortaleza: Stefan Schmid auf Rang vier

von H. Eggebrecht für tri2b.com | 09.11.2014 um 20:20
Der deutsche Triathlonprofi Stefan Schmid hat bei der Premiere des Ironman Fortaleza als Vierter das Podium knapp verpasst. Der Sieg ging im Spielort der diesjährigen Fußball-WM an den Brasilianer Guilherme Valenza Manocchio, der im Marathon den lange führenden Spanier Eneko Llanos noch auf Platz zwei verdrängen konnte. Bei den Frauen setzte sich die US-Amerikanerin Haley Chura klar gegen die Konkurrenz durch.

Für den Oberbayern Schmid scheint Brasilien ein gutes Pflaster zu sein. Nach Rang drei im Vorjahr beim IM-Rennen in Florianopolis gab es nun mit Rang vier in Fortaleza wieder ein Topergebnis. Als in die Laufschuhe gewechselt wurde lag der Deutsche noch auf Rang sechs, konnte sich dann aber bis in Podiumsnähe nach vorne arbeiten. Den Sprung auf das Podest verhinderte allerdings ein Brasilianer. Thiago Vinhal lief mit Marathonbestzeit auch an Schmid vorbei noch auf Rang drei.

Llanos muss Führung bei Kilometer 35 abgeben


Die Entscheidung um den Sieg wurde zum Duell zwischen Eneko Llanos, der nach dem Kona-DNF in Fortaleza frühzeitig sein noch leeres Proranking-Punktekonto füllen wollte, und Guilherme Valenza Manocchio. Mit knapp fünf Minuten Vorsprung ging Llanos in den Marathon. Lange zehrte der Spanier von seinem Vorsprung, doch an der 35-Kilometermarke musste er die Führung an Manocchio abgeben. Der 32-jährige Brasilianer ließ sich dann nicht mehr aufhalten und feierte nach 8:30:15 Stunden seinen ersten Ironman-Sieg der Profikarriere. Llanos folgte knapp zwei Minuten später auf Rang zwei und durfte sich zumindest über 1.600 Proranking-Punkte und 7.500 US-$ Preisgeld freuen.

Die Tagesbestzeiten in allen drei Disziplinen sorgten dafür, dass Haley Chura in 9:09:21 Stunden bei den Frauen nicht nur ein Start-Ziel-Sieg gelang, sondern auch der Vorsprung zu den Verfolgerinnen am Ende rekordverdächtig war. Die Brasilianerin Ariane Monticeli wurde Zweite (9:41:55), gefolgt von Jessie Donavan (9:51:33). Nichts mit dem Podium wurde es für die am Ende viertplatzierte Norwegerin Mette Moe Pettersen, die nach dem Radfahren noch als Zweite in den Marathon gewechselt war.