O-Töne aus Alcudia: Ich verspüre keinen Druck wegen der Hawaii-Quali
Björn Steinmetz (Ironman Europe): Beim Schwimmen werden die guten Schwimmer wohl im Pack aus dem Wasser kommen. Entscheidend wird sein, was auf dem Rad auf den ersten 25, 30 Kilometern passiert. Ich hoffe, dass unsere Deutschen um Andi Raelert und Jan Raphael vorne dabei sind. Aber auch Eneko Llanos und Ivan Rana werden sicher mit um den Sieg kämpfen. Auf einer Ironman 70.3-Distanz ist es aber auch immer schwer, Prognosen abzugeben, da kann so viel passieren. Gerade am Anfang der Saison und bei so einem starken Starterfeld wie hier beim Thomas Cook Ironman 70.3 Mallorca.
Andreas Raelert: Es wäre ein großer Wunsch, dass morgen der Name Raelert wieder ganz oben auf der Ergebnisliste steht. Ich kann als Teilnehmer der Premiere nur den Verantwortlichen hier gratulieren, was sie in der Zeit hier auf die Beine gestellt haben. Das Rennen hat sich auch bei den Profis seit der Premiere stark entwickelt. Es ist morgen eine echte Standortbestimmung. Ich hoffe, dass ich morgen schon 100 Prozent abrufen kann. Wenn man das Rennen gewinnen sollte, dann weiß man, die Hausaufgaben sind gemacht. Wenn nicht, dann weiß man zumindest wo die Weltspitze steht und was man selbst noch zu tun hat. Ich verspüre keinen Druck mit der Hawaii-Quali, auch wenn ich weiß, dass ich jetzt den Punkten im Kona-Proranking etwas nachrennen muss. Wenn ich die Punkte nicht zusammen bekomme, dann hab ich die Hawaii-Teilnahme einfach nicht verdient. Wenn man aber den Anspruch hat, ganz vorne mit dabei zu sein, dann darf die Quali nicht die ganz große Hürde sein. Mit einem Podiumsplatz wäre ich morgen hier sehr zufrieden.
Jan Raphael: Ich will morgen einfach nur eine vernünftige Leistung abliefern. Es ist für mich, wie wohl für die meisten der anderen Starter auch, der erste Triathlon der Saison. Da weiß man vorher nicht genau, wo man leistungsmäßig steht. Für mich ist es eine echte Standortbestimmung. Mein Hauptziel ist Frankfurt, da geht es um alles und da heißt es dann auch 100 Prozent abzuliefern. Ich bin froh, hier endlich einmal am Start zu sein und mir das morgen geben zu können. Es ist wirklich eine wahnsinnig tolle Location hier in Alcudia.
Eneko Llanos (ESP, Titelverteidiger): Im letzten Jahr hatte ich hier ein perfektes Rennen, ganz besonderes auf der Laufstrecke. Ich bin sicher noch nicht ganz bei 100 Prozent meiner Leistungsfähigkeit, da für mich eine lange Saison mit vielen Highlights bevorsteht. Trotzdem ist das hier auf Mallorca ein sehr wichtiger Wettkampf für mich. Ich bin sehr stolz das wir auf Mallorca den weltweit größten Ironman 70.3-Wettbewerb haben. Es ist eine tolle Bühne um den spanischen Triathlonsport zu präsentieren.
Liz Blatchford (GBR, Hawaii-Dritte 2013): Ich bin das erste Mal hier auf Mallorca. Für uns Briten ist das Rennen hier eine tolle Sache, da die Anreise kurz ist. Deshalb ist das Rennen in Großbritannien so beliebt. Morgen sollte für mich alles möglich sein. Ich habe mir den Kurs gut angeschaut, er sollte mir liegen.
Sofie Goos (BEL): Ich bin vorsichtig geworden mit Prognosen. In Texas beim Ironman 70.3 hab ich auf der PK gesagt, ich habe keine Chance auf den Sieg und dann habe ich gewonnen. Für morgen nehme ich mir auf jeden Fall das Podium vor, vielleicht auch mehr.
Natascha Schmitt: Mein Ziel ist das Podium. Außerdem hab ich mir für diese Saison fest vorgenommen, einmal auch ein Rennen der IM-Serie zu gewinnen. Ich hab gut trainiert und meine Hausaufgaben gemacht, jetzt bin ich gespannt, was morgen passiert. Für mich ist es ebenfalls das erste Rennen der Saison. Der Höhepunkt wird dann im Juli in Frankfurt beim Ironman sein, meinem Heimrennen. Mein nächster Rennauftritt folgt dann in 14 Tagen beim Ironman 70.3 in St. Pölten.
