Kurzmeldung


Radfahren extrem: 10.000 Kilometer quer durch Russland

von tri2b.com | 16.08.2014 um 14:27
21 Tage, 19 Stunden, 31 Minuten, 10.000 Kilometer. Das größte Land der Welt, ein Kontinent. Schmerz und Spaß, Leidensfähigkeit und Leidenschaft. Täglich im Schnitt 460 Kilometer. Nur dreieinhalb Stunden Schlaf – oder weniger. Ungemein viele Abenteuer lagen zwischen Wladiwostok am Japanischen Meer und St. Petersburg am Finnischen Meerbusen. Der österreichische Extremradfahrer Wolfgang Fasching beendete am 12. August an der russischen Westküste mit einem Lachen im Gesicht und mit Tränen in den Augen sein großes Experiment, das „Russia Coast to Coast“.

Wolfgang Fasching: „Es ist unglaublich, ich kann hier sogar noch gerade gehen... Es ist eines der wenigen Dinge, die ich selber nicht geglaubt habe, dass es möglich ist, in 21 Tagen quer durch Russland zu fahren. Wenn man am Anfang die Straßen gesehen hat, meinen Zustand mit dem Knie und Oberschenkel, wo ich nicht wusste, wie ich die nächste Stunde überlebe, der höllische Verkehr... Dass wir hier sind, ist fast wie ein Wunder. Aber ich habe in meinem Leben noch nie etwas nicht fertig gemacht. Sei es im Sport oder im Beruf oder in der Ausbildung. Ein alte weise Spruch trifft es: ,Alles Denkbare ist auch machbar.‘ Du musst es dir nur zutrauen. Und du musst es auch wirklich wollen für dich. Ein Zauberwort dabei lautet Geduld. Mit allen Situationen gegenwärtig umzugehen, sie anzunehmen. Es war ja nicht 10.000 Kilometer durchquälen. Wir hatten unseren Spaß auch zwischendurch. Mir fällt auf, dass sich Leute mehr zutrauen können, als sie glauben, dass möglich ist.“