Kurzmeldung


Zusammengefasst: Zwei deutsche Ironman-Siege

von René Penno für tri2b.com | 25.08.2014 um 09:56
Fernab der Heimat gab es am Wochenende zwei deutsche Ironman-Siege. In Japan feierte Michael Rünz seinen ersten Ironman-Erfolg überhaupt, in Louisville machte Nina Kraft wieder auf sich aufmerksam. Die Rennen und Ergebnisse haben wir zusammengefasst. Bei der Challenge in Penticton siegten die Titelverteidiger.

ICAN Nordhausen

Beim ICAN in Nordhausen setzte sich Markus Liebelt (SV Halle) auf der Halbdistanz nach 4:05:55 Stunden vor Georg Potrebitsch (4:06:27) durch. Wegen einer leichten Blasenentzündung hatte sich Potrebitsch erst kurzfristig zu einem Start entschlossen. Das schien sich auszuzahlen: Auf dem Rad übernahm der Powerhorse-Athlet die Führung und bestimmte das Rennen von der Spitze. In der zweiten Wechselzone musste Potrebitsch allerdings eine vierminütige Zeitstrafe absitzen, für „Little Georg“ nicht nachvollziehbar. Davon aber ließ er sich nicht beirren und verkürzte den Rückstand auf Liebelt bis ins Ziel auf 30 Sekunden. Dritter wurde der Lokalmatador Peter Seidel vom SV Nordhausen (4:06:52). Der Sieg bei den Frauen ging wie im vergangenen Jahr an Katja Konschak. Die Lokalmatadorin benötigte 4:42:52 Stunden für ihren Erfolg und verwies Simone Bürli-Sickert aus Dresden (4:45:14) und Kathrin Mannweiler vom PSV Bonn (4:45:44) auf die Plätze zwei und drei.


Ironman Japan

Einen deutschen Sieg gab es in diesem Jahr beim Ironman Japan. Michael Rünz aus Koblenz verwies nach 8:53:40 Stunden den Briten Harry Wiltshire (9:06:34) und Cedric Lassonde aus Frankreich (9:07:44) auf die Plätze zwei und drei. Seinen ersten Ironman-Sieg hatte Rünz seiner Laufstärke zu verdanken. Zwei Minuten hinter Harry Wiltshire hatte er sein Rad abgestellt und blieb dann im Marathon mit 2:52:36 Stunden als einziger unter der 3-Stunden-Marke. Nach 22 Kilometern hatte er Wiltshire überholt und nahm im bis ins Ziel noch 13 Minuten ab. Der Sieg bei den Frauen ging an Li Shiao-Yu aus Taiwan (9:58:30) vor der Australierin Jessica Fleming (10:06:49) und Keiko Tanaka aus Japan (10:09:24).

Ironman Louisville

Nina Kraft sorgte beim Ironman Louisville für den zweiten deutschen Sieg an diesem Wochenende. Die gebürtige Braunschweigerin lag von Anfang an an der Spitze und verwies nach 9:31:19 Stunden die beiden Amerikanerinnen Jackie Arendt (9:43:25) und Caroline Gregory (9:47:02) auf die Plätze zwei und drei. 2011 hatte Nina Kraft an gleicher Stelle ihren letzten Ironman-Sieg gefeiert.

Im Rennen der Männer entschied der zweite Wechsel über den Sieg. Bis dahin ließen sich der Australier Chris McDonald und Thomas Gerlach aus den USA nicht aus den Augen. Im Marathon war Gerlach zwar 50 Sekunden schneller, die verlorene Zeit zwischen Radfahren und Laufen konnte er damit aber nicht mehr aufholen - der Sieg ging nach 8:40:51 Stunden an McDonald, der sich damit auch das Ticket für den Ironman Hawaii sicherte. Thomas Gerlach folgte nur 16 Sekunden später, Patrick Evoe wurde nach 8:49:27 Stunden Dritter.


Challenge Penticton

Bei der Challenge Penticton haben der Kanadier Jeff Symonds und die Australierin Carrie Lester ihre Siege aus dem vergangenen Jahr wiederholt. Symonds hatte nach 8:26:58 Stunden über 20 Minuten Vorsprung vor Chrisopher Bagg aus den USA und dem Neuseeländer Simon Cochrane. Auf ähnliche Weise dominierte auch Carrie Lester das Rennen der Frauen: Sie war nach 9:27:24 Stunden wieder im Ziel, 20 Minuten später folgte Mackenzie Madison aus den USA vor Jen Annett aus Kanada.


Challenge Cold Coast

Die ersten Siege bei der Challenge Cold Coast gingen an Tim Reed aus Australien und die Neuseeländerin Amelia Rose Watkins. Wegen starken Regens, der an einigen Stellen des Kurses für Überflutungen sorgte, wurde das Radfahren von 90 auf 40 Kilometer verkürzt. So blieben die Favoriten lange dicht zusammen, nach 2:35:50 Stunden war der Premierensieg für Reed perfekt. Seine beiden Landsleute Sam Appleton (2:36:19) und David Mainwaring (2:37:58) folgten auf den Plätzen zwei und drei.

Das Rennen der Frauen entschied Amelia Rose Watkins nach 2:49:59 Stunden für sich. Annabel Luxford folgte nach 2:51:05 Stunden auf Rang zwei, nachdem die Australierin lange mit der Siegerin Schulter an Schulter rannte. Dritte wurde nach 3:00:53 Stunden Tineke Stewart aus Neuseeland.