Fusion Speed Suit-Einteiler im Praxistest
Passform: Bei unserem Test kam der Fusion Speed Suit in der Größe S (bei 182 cm/70 kg) zum Einsatz. Der Sitz des Trisuits war sportlich satt, ohne aber in der aufgerichteten Laufposition irgendwie unangenehm einzuengen. Im Vergleich zum vor drei Jahren schon einmal getesteten Fusion Speed Suit sind die Arm- und Beinabschlüsse mit einem Silikon-Print unterlegt. Beim Anziehen musste man daher die Arm- und Beinabschlüsse etwas in die richtige Position "zupfen". Anschließend war der Sitz dann perfekt. Auffallend waren die relativ lang geschnittenen Beine, die fast den ganzen Oberschenkel bedeckten. Der dünne Fleece-Einsatz trägt so gut wie gar nicht auf und ist deshalb auch in der Laufbewegung nur beim ganz genauem "Hinfühlen" spürbar.
>>Interview: Fusion Triathlonbekleidung - Beste Funktion "Made in Europe" ...
Verarbeitung: Fusion produziert weiterhin in Europa, wobei der Öko-Tex zertifizierte PWR-Stoff in Italien hergestellt wird. Die Verarbeitung des Testanzugs war durchgehend einwandfrei, insbesondere die Nähte machten dabei einen robusten Eindruck. Der Brustreißverschluss ist am Bauch mit einem innen vernähten Bändchen vor Überlastung gesichert. Am Halsabschluss verhindert eine "Zipper-Garage" mögliche Druckstellen (z.B. wenn der Suit unter dem Neo beim Schwimmen getragen wird).
Ideal fürs schnelle Gel: Die Taschen an den Oberschenkeln beim Fusion Speed Suit - © studio-hoch-27.de/Tobias Burger
Unser Testfazit:
Der Fusion Speed Suit überzeugte auch diesmal mit einem tollen "zweite Haut-Feeling". Das festere Gewebe der Short bietet dabei vom Sitz - vergleichbar einer Kompressionsshort - viel Halt, wobei die Beinabschlüsse extrem nachgiebig sind und dadurch trotz der satten Passform keinerlei einschneidendes Gefühl vermittelten. Genauso angenehm waren auch die Abschlüsse an den Armen. Das dehnfähigere Material im Oberkörperbereich spielte insbesondere in aufrechten Laufposition seine Stärken aus. Trotz der wirklich engen Passform war das Gefühl an den Schultern zwar gefühlt "kompressiv", aber keineswegs einengend. Für lange Distanzen und großer Hitze kann dann der Reißverschluss seine Dienste tun und in geöffneter Stellung mehr Bewegungsfreiheit vermitteln, sowie den hoffentlich starken "Fahrtwind" kühlend an die Haut lassen.
Der unveränderte Fleece-Sitzeinsatz ist eher spartanisch ausgelegt und sollte mit ordentlich Druck auf dem Pedal gefahren werden (was im Wettkampf ja das Ziel ist), sonst kann das Sitzen auf längeren Distanzen je nach Leidensfähigkeit schon mal unbequem werden. Dafür ist dann beim Laufen absolute Freiheit im Schritt garantiert. Pluspunkte verdienen sich auch diesmal die Oberschenkel-Pockets, die ideal für das Mitführen von Gels beim Laufen ausgelegt sind. So bleiben einem krampfgefährdende gymnastische Verrenkungen im Marathonfinale erspart.
Der Fusion Speed Suit hat jetz auch zwei Rückentaschen - © studio-hoch-27.de/Tobias Burger
Erhört wurde auch unsere Kritik am Vorgänger-Anzug. Dort fehlten Taschen auf dem Rücken. Jetzt sind deren Zwei, inklusive Abdecklasche, eingearbeitet. Große genug, um z.B. ein Paar wärmende Ärmlinge und eine Windweste mitzuführen, und klein genug, um nicht unnötig im Wind zu flattern. Funktionell überzeugt der Fusion Speed Suit auf ganzer Linie. Optisch geht Fusion mit dem Fokus auf Schwarz und Weiß sehr vorsichtig zur Sache, was die Fans von eher farbenfrohen Designs trotz der schicken farblichen Applikationen an den Ärmeln nicht vollends zufrieden stellen wird.
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Technische Details
Hersteller | Fusion |
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Modell | Speed Suit Einteiler Herren |
Material | Polyamid 77%/Elastan 23% |
empf. VK-Preis | 215,00 Euro |
Farbvarianten | Black White, Black/Yellow, Black/Pink, White/Surf, Black/Black |
Größen | XS, S, M, L, XL, XXL (Unisex) |
Web | www.triathlonpeople.de |