Laufband: So wird das Indoor Lauftraining effektiv

von tri2b.com | 24.01.2022 um 16:49
Das Laufband gehört weltweit zu den beliebtesten Fitnessgeräten im Studio, aber auch für den Hausgebrauch. In vielen Haushalten stehen die Trainingsgeräte irgendwann ungenutzt herum – sei es, weil die Besitzer ihre guten Vorsätze nicht eingehalten haben oder weil das Laufband nicht das hält, was es verspricht. Damit aktive Sportler mit dem Laufband wirklich effektiv indoor trainieren können, gibt es ein paar Dinge zu beachten.

Lauftraining auf dem Laufband

 

Wer regelmäßig und gerne läuft, tut das meist an der frischen Luft. Das hat verschiedene Gründe: Laufbänder erinnern ein wenig an ein Hamsterrad, weil Sportler laufen und laufen, aber sich dennoch nie vom Fleck bewegen. Das Vorankommen in der schönen Natur sorgt beim Lauftraining außerdem dafür, dass die Zeit gefühlt schneller vergeht. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass die Lungen beim Outdoor-Training sehr gut durchlüftet und die Abwehrkräfte gestärkt werden.

Auch die richtige Lauftechnik lässt sich beim Laufen im Gelände besser erlernen und umsetzen als auf dem Laufband. Also warum ein Laufband? – Weil es ziemlich viele Vorteile hat, die immer mehr Sportler gerne für sich nutzen.

 

Vorteile des Laufband-Trainings

Gelenkschonend: Weil hochwertige Laufbänder für Profis absolut eben und gut gedämpft sind, belasten sie die Gelenke weniger als das Laufen auf unebenem Terrain und unterschiedlichen Untergründen.

Witterungsunabhängig: Hardcore-Läufer trainieren auch bei schlechtem Wetter. Doch das Training bei Regen, Gewitter oder Glatteis kann gefährlich werden. Mit einem Laufband ist man unabhängig von Straßenverhältnissen und Wetter unabhängig.

Zeitliche Flexibilität: Im Stockdunklen zu laufen macht keinen Spaß – vor allem Triathleten und Marathonläufer legen meist weite Strecken zurück, die oft nicht gut ausgeleuchtet sind. Ein Laufband bietet Unabhängigkeit von der Tageszeit.

Berglaufen: Profi-Laufbänder lassen sich in ihrer Neigung verstellen, so dass Sportler damit das effektive Berglaufen trainieren können, ohne auf Dauer ihre Gelenke zu belasten.

Wahrung von Belastungsgrenzen: Auf guten Laufbändern hat man stets seine Herzfrequenz im Blick und kann außerdem die Anforderungen flexibel anpassen.

Hohe Trainings-Flexibilität: Sportler im Training können auf dem Laufband unterschiedliche Disziplinen absolvieren: Der ruhige Dauerlauf lässt sich auf dem Laufband ebenso gut trainieren wie Intervall-Läufe. Auch im Rahmen des Cardio-Trainings eignet das Laufband sich perfekt zum Aufwärmen.

 

Darauf kommt es beim Lauftraining an

 

Weiter oben im Artikel wurde bereits erwähnt, dass sich die richtige Lauftechnik für draußen nicht 1:1 auf das Laufband übertragen lässt. Auch in anderer Hinsicht unterscheidet sich das Laufband-Training vom Outdoor-Training.

 

Richtiges Abrollen ist das A und O

Wer im Freien auf hartem Untergrund läuft, benötigt einen aktiven Fußabdruck, um nach vorne zu kommen. Das Abrollverhalten und die Lauftechnik beeinflussen also das Lauftempo. Beim Laufband ist das anders, denn das Band bewegt sich unter den Füßen des Läufers nach hinten – egal, wie fest dessen Fußabdruck ist.

Dieses Problem lässt sich leicht eliminieren, indem man die Steigung des Laufbandes auf 1% bis 2% stellt. Ein aktiver Fußabdruck trägt dann dazu bei, die Steigung zu überwinden. Sportler müssen also nicht viel an ihrer gewohnten Abrolltechnik ändern.

 

Verschiedene Trainingseinstellungen testen

Trotz der besten Tipps und Tricks für das Training auf dem Laufband, kann das monotone Laufen schnell langweilig werden. Sobald Sportler sich also an die angepasste Lauftechnik gewöhnt und die Programmierung des Laufbandes verinnerlicht haben, empfiehlt es sich, das Training so zu gestalten, dass verschiedene Modi zum Einsatz kommen. Ein Intervalltraining eignet sich besonders gut dafür.

Weil man dabei seinen Laufstil immer wieder den neuen Anforderungen anpassen muss und außerdem seine Herzfrequenz im Blick haben sollte, ist das Intervalltraining auf dem Laufband eine willkommene Abwechslung für viele Sportler.

 

Entertainment nutzen

Moderne Laufbänder für aktive Sportler bringen nicht nur eine breite Auswahl an Auswertungstools und Modi mit, sondern oft auch ein Entertainment-Programm. So lassen sich die beliebtesten Serien und Filme auch beim Sport genießen – ein weiterer Vorteil des Laufbandes dem Outdoor Training gegenüber. So vergeht die Zeit wie im Flug, weshalb das „Board Entertainment“ gerne beim ruhigen Dauerlauf genutzt wird.

 

Laufband als Ersatz für Outdoor-Training?

 

Auch wenn moderne Laufbänder eigentlich keine Wünsche offen lassen, sollte man sie eher als Ergänzung zum normalen Training und nicht als Ersatz betrachten.