Giro Selektor im Einzeltest
Zum Lieferumfang des Selektors gehört ein edel anmutender Transportsack, der das teure Stück (UVP 299,- Euro) vor Kratzern schützt, zwei "Unterbauten", die dem Fahrer hinsichtlich dem perfekten aerodynamischen Sitz die nötige Variabilität bieten, sowie ein klares Visier. Verwendet man dies, muss und kann man auf eine Brille verzichten. In diesem Setup ist der Helm natürlich auch am aerodynamischsten.
Die manuellen Einstellmöglichkeiten des Selektors sind sehr begrenzt, lediglich der Kinnriemen ist verstellbar. Allerdings bietet der Giro mit seiner dynamischen Hinterkopfstütze sozusagen eine Art Paßform-Automatik.
Wie alle Aerohelme ist auch der Selektor ein vollwertiger Sicherheitshelm der allen Anforderungen gerecht wird. Mit den abnehmbaren "Unterbauten" bzw. die untere Verkleidung inklusive der Ohrenpads reagiert Giro auf die Probleme der eingerissenen Verkleidungen bei früheren Modellen. Hier kam und kommt es bei Wettkämpfen immer wieder zu Problemen, weil Kampfrichter die Athleten mit diesen Modellen nicht zum Wettkampf zulassen. Durch diese nun auch optisch eindeutige "Trennung" zwischen sicherheitsrelevantem Haupthelm und rein aerodynamischen Plastikaufsatz hat Giro dies geschickt gelöst.
Der Selektor wird den Erwartungen an ein Spitzenmodell eines renommierten Herstellers absolut gerecht. Er trägt sich angenehm und bietet auch bei hohen Temperaturen eine ausreichende Belüftung. Beim schnellen Anziehen in der Wechselzone nach dem Schwimmen sollte man ein wenig Vorsicht walten lassen, sonst kann sich unter Umständen die Steckverbindung von Unterbau und Oberteil lösen und so etwas Zeit kosten.
Fazit:
Der Giro Selektor ist ein Top Zeitfahrhelm und kann uneingeschränkt empfohlen werden.