Fusion Speed Suit Einteiler

von tri2b.com |
Das Thema Aerodynamik ist mittlerweile voll im Triathlon-Textilbereich angekommen. Zeitfahranzüge, die auf die Besonderheiten des Triathlon angepasst sind, haben gerade auf den langen Distanzen bei den ambitionierten Athleten Einzug gehalten. Bis an die 20 Watt können bei perfekter Anpassung eingespart werden. Die dänische Firma Fusion ist ebenfalls auf diesen Zug aufgesprungen und präsentiert mit dem Speed Suit einen aerodynamisch optimierten Triathlon-Einteiler mit dem u.a. auch Triathlonprofi Patrick Lange seinen ersten Ironman-Sieg feiern konnte.

Fusion verspricht beim dem aus schnelltrocknendem Lycra®Power Material gefertigten Speed Suit eine muskelstützende Kompression und besten Feuchtigkeitstransport. Der Speed Suit soll dabei nicht nur beim Radfahren glänzen, sondern auch auf der Schwimm- und Laufstrecke seinen Dienst erweisen.

Passform: Als Testgröße kam beim Fusion Speed Suit die Größe M (bei 182 cm/68 kg) zum Einsatz. Der Anzug saß auf Anhieb perfekt, auch bei der oft heiklen Oberkörperlänge. Sehr angenehm ist der lange Schnitt der Beine. Der Abschluss der Beine und der Arme ist durch das am Ende nahtlos verarbeitete Material kaum spürbar und bleibt trotz fehlender innenseitiger Gummierung immer an seinem Platz. Das dünne Fleece-Sitzpolster trägt sehr wenig auf und ist dadurch beim Laufen so gut wie nicht spürbar.

Verarbeitung: Fusion setzt bei der Produktion auf Standorte in Europa und zertifiziert die Produkte mit dem Öko-Tex-100-Siegel. Außerdem haben die Dänen für die Herstellungskette das bluesign-Umweltsiegel erhalten. Unser Testanzug war insgesamt sehr sauber verarbeitet. Auch nach mehrmaliger Maschinenwäsche sah der Speed Suit noch wie neu aus.  Allerdings ist gerade beim superleichten und sehr dehnfähigen Material im Oberkörperbereich Vorsicht geboten. Zu roher Krafteinsatz, z.B. beim Reißverschluss schließen und öffnen, könnte schnell zu Schäden führen.

 

Unser Testfazit:  

 

Eines können wir vorweg festhalten - der Fusion Speed Suit sitzt wie eine zweite Haut. Keine Falten, kein Flattern. Auch ohne die Aerodynamik im Windkanal überprüft zu haben, dürfte klar sein, dass der Einteiler mit dieser Passform dem Wind sehr wenig Angriffsfläche bietet. Das festere Material im Bein- und Sitzbereich vermittelt eine spürbare, angenehm leichte Kompression. Der Oberkörper fühlt sich dagegen durch das deutlich dehnbarere Material wesentlich freier an. Das superdünne Sitzpolster ist perfekt für den Wettkampfeinsatz, wenn sowieso mit viel Druck gefahren wird, und so weniger Druck auf dem Sitzbereich lastet. Für das ruhige Rumrollen dürfte es für manche Athleten dann wohl zu wenig Polsterung sein, wofür der Fusion Speed Suit nun aber auch nicht gemacht ist. Das zeigt sich auch in den fehlenden Rückentaschen. Fusion hat zwei Pockets an den Oberschenkel-Außenseiten angebracht, damit z.B. Gels gut verstaut werden können und beim Laufen auch für eher ungelenkige Triathleten bestens zu erreichen sind. Uns würde der Speed Suit noch besser gefallen, wenn er auf dem Rücken noch eine mittig flach aufgesetzte Tasche hätte, um z.B. eine dünne Windweste mitführen zu können.

Für 200,00 EUR bekommt man auf jeden Fall einen sehr gut passenden und optisch gelungenen Triathlon-Einteiler, mit dem man bei einem Ironman vom Startschuss bis an die Finishline bestens anzogen ist.

Technische Details

HerstellerFusion
ModellSpeed Suit Einteiler Herren
empf. VK-Preis200,00 Euro
Farbvarianten Weiss/Rot - Weiss/Blau - Weiss/Schwarz - Weiss/Gelb - Schwarz/Rot
Größen S, M, L, XL, XXL (auch als Frauen-Variante erhältlich)
Webwww.triathlonpeople.de

Fotoserie: Fusion Speed Suit Einteiler