Zone3 Advance: Viel Neo für wenig Geld

von tri2b.com | 08.05.2014 um 09:27
Die britische Neoprenmarke Zone3 ist seit dem Vorjahr auch auf dem deutschen Markt vertreten. Mit dem Advance haben die Briten einen Einsteiger-Neo entwickelt, der trotz eines sehr günstigen Preises (189,00 Euro) möglichst viele Eigenschaften - die normalerweise erst in höheren Preislagen zu erwarten sind - erfüllen soll. Besonders soll laut Zone3 eine für einen Einsteiger-Neo äußerst große Flexibilität im Schulter- und Armbereich überzeugen. Wir haben für euch überprüft, wie viel davon beim Zone3 Advance in der Praxis spürbar ist.

Anziehkomfort:
Der Advance ließ sich einfach anziehen und auch das Schließen des Reißverschlusses gelang eigenständig ohne Mithilfe problemlos.

Ausstieg:
Beim Ausstieg merke man im Vergleich zu Highend-Anzügen, dass das Material weniger dehnfähig ist. So musste z.B. im Knöchelbereich etwas stärker nachgeholfen werden. Alles in allem flutscht aber auch der Advance mit der entsprechenden Übung gut vom Körper.

Passform:
Unser Tester ist den Advance in der Größe M (nach Zone3 Größentabelle für 173 - 183 cm/68 - 74 kg) mit 182 cm Körpergröße und 68 kg Körpergewicht geschwommen. Der Anzug saß, für einen Anzug der 200 Euro-Preislage erstaunlich, äußerst angenehm am Körper. Insbesondere war die Passform im Schritt super passend. Die in vielen Fällen mit neuralgischste Stelle, die Schulterpartie, lag glatt ohne Faltenwurf an. Einzig im Rückenbereich war etwas "Luft" spürbar. Zone3 bietet den Advance in 13 Größen (8 für Männer/5 für Frauen) an, so dass viele Körperproportionen bedient werden können.

Reißverschluss-System: Der Reißverschluss schließt von unten nach oben und ist vom Markenhersteller YKK.

Material/Verarbeitung: Für einen Neoprenanzug der 200 Euro-Preislage ist der Advance optisch einwandfrei verarbeitet. Saubere Verklebungen außen, glatte Nähte innen. die Kreuzungspunkte der Nähte sind allesamt abgeklebt. Ebenso ist die Bein- und Armabschlüsse mit Nahtbändern versehen, um die Länge hier einfach anpassen zu können. Beim Beweglichkeitstest - lange Armstreckung - ist jedoch ein gewisser Widerstand zu spüren. Insgesamt ist man beim Advance von Zone3 aber sehr weit weg von einem unangenehmen Engegefühl, was in den Einstiegspreislagen durchaus vorkommen kann.

Unser Fazit:

Der Zone3 Advance zeigt eindrucksvoll, was auch in der Triathlon-Neopren Einstiegspreislage möglich ist. Der Wetsuit überzeugt mit einer sauberen Verarbeitung, guter Schnittform und einer für diese Preislage so nicht erwarteten Flexibilität. Die leichten Bewegungseinschränkungen sollten für 189,00 Euro hinnehmbar sein. Ebenso der kleine Wassersack, der sich im Rückbereich ansammelte. Dieser könnte wohl auch mit einer kleineren Größe beseitigt werden, was aber dann wiederum die Beweglichkeit weiter einschränkt. Wir können auf jeden Fall bestätigen, dass der Advance die Basics eines guten Triathlon-Neos einwandfrei erfüllt, für einen wirklich unschlagbaren Preis.