Zone3 Streamline Sleeveless Swimskin im Einzeltest

Der Zone3 Streamline Sleeveless Swimskin wurde als günstigere Einstiegsversion des bisherigen Zone3 Swimskins-Topmodells entwickelt. Bei der Entwicklung wurden die Anforderungen und Wünsche verschiedener Langdistanz-Triathleten mit berücksichtigt. Der Anzug besteht aus einem leichten und druckgewebten in Italien produzierten Stoff, der mit einem farbigen Rückenteil für zusätzliche Sichtbarkeit sorgen soll. Das Material des Suits ist vollständig wasserabweisend und soll zusammen mit den verklebten und so vollständig glatten Nähten zu einem möglichst geringen Wasserwiderstand führen. Der Anzug ist so konzipiert, dass er am Torso und an den Beinen den normalen Racesuit fürs Radfahren und Laufen komplett überdeckt und dieser nicht zu mehr Widerstand im Wasser führt. Der YKK-Rückenreißverschluss ist mit einer Kordel ausgestattet, mit der der Suit schnell geöffnet werden kann.

Passform: Wir sind den Zone3 Streamline Sleeveless Swimskin in der Männergröße S (168-178 cm/62-72 kg) bei 182 cm Körpergröße/69 kg Gewicht geschwommen (außerdem in Frauengröße S/ bei 166 cm Körpergröße/53 kg). Der Suit war absolut passend. Eng sitzend, aber nicht unangenehm einengend. Der normale Trisuit ließ sich, wie im Wettkampf üblich, noch gut unter den Speedsuit anziehen. An den Armausschnitten scheuerte bei den Testworkouts nichts. Für längere Einheiten empfiehlt sich aber als Vorbeugung das Auftragen eines Scheuerschutzes, wie z.B. Bodyglide.

Material/ Verarbeitung: Das aus Italien stammende Stoffmaterial ist bis auf den Rückenreisverschluss durchwegs verklebt. Die Klebestellen des in China zusammengefügten Swimsuits waren allesamt sauber verarbeitet. Vorsicht ist bei der Pflege geboten. Der Suit sollte nur per Handwäsche gewaschen und nach jedem Gebrauch in kaltem Wasser ausgespült werden.

Unser Testfazit:

Als aller erstes fiel uns das extrem wasserabweisende Material des Zone3 Streamline Sleeveless Swimskins auf. Mit diesem wasserabperlenden Effekt im Hinterkopf steigt es sich schon mal etwas selbstbewusster ins Becken bzw. in den See, wenn die von den allermeisten Triathleten so heißgeliebte Neo-Luftmatratze verboten ist. Im Wasser selbst wird dann auch das tolle Gleitverhalten des Suits schnell spürbar. Es "rutscht" sich schon ein stückweit leichter durchs Wasser als vergleichsweise mit der klassischen "Faris Al-Sultan-Speedo". Noch deutlicher ist der Unterschied im Vergleich zum Schwimmen im normalen Trisuit, der je nach Passform und Schnitt, für ordentlich Wasserwiderstand sorgen kann.

Der Suit ist an den Beinen so lang geschnitten, dass ein darunter getragener Trisuit komplett verschwindet. Das Oberkörperteil des Trisuit kann entweder eingerollt um die Hüfte getragen werden, oder komplett über die Schultern gezogen und geschlossen werden. Hier sollte aber vorab getestet werden, ob die Arme nicht scheuern oder zu viel Wasser "schaufeln". Dann würde sich der Vorteil des Speedsuits gleich auch wieder aufheben. Frostbeulen dürften sich zudem über einen Tick mehr Zurückhaltung der Körperwärme freuen. Für die 265,00 EUR UVP erhält man mit dem Zone3 Streamless Sleeveless Speedskin auf jeden Fall einen richtig guten Begleiter für ein Triathlonrennen mit Wetsuit-Verbot.