Hoka Mach 5 im Dauertest

von Harald Eggebrecht für tri2b.com | 11.01.2023 um 19:05
Hoka brachte im vergangenen Sommer den Mach 5 heraus. Die neueste Ausführung des leichtgewichtigen Straßenlaufschuhs verspricht ein nochmals leichteres und dynamischeres Laufverhalten im Vergleich zum schon bestens funktionierenden Mach 4. Wir haben die Probe in einem Dauertest bei unterschiedlichsten Bedingungen gemacht.

 

Das sagt Hoka zum Mach 5:

Der Hoka Mach 5 bietet als Up-Tempo-Straßenlaufschuh die perfekte Balance aus Geschwindigkeit und Komfort und gibt Läuferinnen und Läufern die nötige Energie, um ihre nächste persönliche Bestzeit zu erreichen. Die bestens bewährte Profly-Zwischensohle ist mit einem nochmals leichteren, reaktionsfreudigeren Schaumstoff ausgestattet, der bei jedem Schritt mehr Schwung verleiht, ohne dabei die Dämpfung als Unterstützung auf längeren Strecken zu beeinträchtigen. Somit sorgt der Mach 5 für ein äußerst dynamisches Laufgefühl. Der renntaugliche und leistungsorientierte Runningschuh verfügt über ein sehr dünnes, veganes Mesh-Obermaterial, für beste Atmungsaktivität und höchsten Passformkomfort. Eine dünne anschmiegsame Zunge und eine anatomisch vorgeformte Fersenmanschette sind dabei die herausstechenden Features.

 Hoka Mach 5 Men: 150,00 EUR - © Hoka

 

Unser Test

Wir sind den Hoka Mach 5 im Training über einen Zeitraum von fünf Monaten auf Distanzen zwischen 5 und circa 20 km gelaufen, wobei der Schuh immer mal wieder im Wechsel mit anderen Modellen zum Einsatz kam.

Dabei kristallisierte ich folgendes Urteil heraus. Der Hoka Mach 5 schließt nahtlos an die prämierten Eigenschaften des Mach 4 an. Viel reaktive Dämpfung und ein Höchstmaß an dynamischem Abrollverhalten sind ideal kombiniert. Der beste Einsatzbereich sind ganz klar schnellere Dauerläufe, egal ob mit gleichbleibendem oder stark variierendem Tempo (Intervalle, Tempowechseldauerlauf). Das etwas offener gehaltene Obermaterial überzeugte hinsichtlich der Atmungsaktivität, ohne dass es Einbußen bei der Führung gab. Top hat uns die dünne, sehr anschmiegsame und etwas längere Zunge gefallen. In Verbindung mit der hochgezogenen Ferse ist ein richtig schneller Triathlon-Einstieg garantiert, wenn die Schnürsenkel mit einem Tanka-Verschluss versehen werden, bzw. gegen ein Schnellschnür-System ausgetauscht werden.

Bei der Laufsohle wird beim Hoka Mach 5 Gewicht gemacht - verstärkende Sohlenbesätze gibt es nicht - © Hoka

Der Hoka-Leichtbau hat allerdings auch ein kleines Manko. Durch den Verzicht auf verstärkende Sohlenbesätze läuft sich das sowieso schon minimalistisch gehaltene Profil in der Laufsohle relativ schnell ab. Man läuft dann anschließend gefühlt auf Slicks, was auf trockenem Asphalt kein Problem darstellt. Bei Nässe und schmierigen Verhältnissen fehlt dann aber der Grip.

 

Testfazit:

Alle, die mit dem Mach 4 gut zurechtgekommen sind, die sollten auch mit dem Hoka Mach 5 ihre Freude haben. Beim Komfort hat die aktuelle Ausführung definitiv noch leicht zugelegt und auch die Veränderungen am Schaft dürften vor allem beim Triathlon-Einsatz bestens funktionieren. Der Hoka Mach 5 ist ein guter ein Tipp für alle Läuferinnen und Läufer, die einen wirklich schnellen Schuh ohne Carbon-Platte im mittleren Preissegment suchen.

Technische Details

HerstellerHoka
ModellMach 5
KategorieLightweight-Training
empf. VK-Preis in Euro150,00
Gewicht224 g (Männer UK 9/EUR 43 1/3)
Größen Männer US 7-13, 14/ US Frauen 5 - 11
Sohlenaufbau Neutral, EVA Brandsohle
Passformnormale Weite
optimales Körpergewicht <85 km
Sprengung Männer 5 mm (Ferse 29 mm/Vorfuß 24 mm), Frauen 5 mm (Ferse 27 mm/Vorfuß 22 mm)
Webwww.hoka.com/de/de/

Bewertung

Abroll-/Abdruckverhalten - +
Dämpfung Vorfuß - +
Dämpfung Rückfuß - +
Grip Laufsohle - +
Triathlon-Einstieg - +
Barfuß-Komfort - +

Fotoserie: Hoka Mach 5